Bild: Destiny 2
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Der Startschuss für den größten Sci-Fi-Shooter des Jahres ist erfolgt: In der Nacht auf Mittwoch gingen die Server von "Destiny 2" für PlayStation 4 und Xbox One online. Nach der Betatestphase, an der laut Herausgeber mehrere Millionen Spieler teilnahmen und mit mehr Vorbestellungen als für den überaus populären ersten Teil, sind die spielerischen und kommerziellen Erwartungen an die Fortsetzung dementsprechend hoch.

Der erste Ansturm scheint unterdessen weitgehend glimpflich verlaufen zu sein. Zwar meldeten einige Spieler Probleme, sich mit den Servern zu verbinden und in Multiplayer-Partien hereinzukommen, doch engros scheinen sich die Störfälle trotz des enormen Andrangs in Grenzen gehalten zu haben.

Die Menschheit wieder am Abgrund

Wenngleich allein schon aufgrund des Vorverkaufs und Activisions Marketingaufgebots davon auszugehen ist, dass "Destiny 2" einer der größten Blockbuster des heurigen Videospieljahres sein wird, bleibt abzuwarten, ob man den Erfolg des Originals tatsächlich übertrumpfen können wird. 2016 zählte "Destiny" knapp 30 Millionen registrierte Spieler.

Skeptiker und vom Debüt enttäuschte Spieler will Hersteller Bungie mit zahlreichen Neuerungen für die Fortsetzung gewinnen. Ein großer Fokus lag dabei auf der Erschaffung einer vielschichtigeren Geschichte, die die Menschheit erneut vor den Abgrund stellt. Die Rote Armee der feindlichen Alienspezies Cabal hat den letzten Rückzugsort der Menschen zerstört, wodurch Spieler in den Schuhen von so genannten Hütern nun gefragt sind, zurück zu schlagen und in den weiten des Sonnensystems das Überleben der eigenen Spezies zu sichern.

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Mehr zu tun

Abgesehen von der Story-Kampagne wird für die meisten Spieler jedoch das kooperative Erlebnis im Mittelpunkt stehen. Auch hierfür verspricht Bungie eine größere Spielwelt mit Strike-Missionen, Zielorten, Quests, Abenteuern und feindlichen Patrouillen, die aufgemischt werden müssen. Verlorene Sektoren gilt es ebenso zu finden wie Schatzkisten und Live-Events.

Kompetitiven Spielern bietet "Destiny 2" abermals 4-gegen-4-Mehrspieler-Partien im "Schmelztiegel". Der bei Fans populäre Raid für sechs Spieler, geht wiederum erst am 13. September um 19 Uhr online. Ein neues Community-orientiertes Feature ist das Guide-Spiele-System, das Spielern hilft, gleichgesinnte Gruppen zu finden.

Ersteindruck

Unserem ersten Spieleindruck nach der Beta und nach den ersten Stunden des fertigen Spiels bietet "Destiny 2" einerseits deutlich mehr von der bekannten Kost. Die fordernden Feuergefechte mit den feindlichen Aliens neigen abermals dazu, Spieler lange an einen Schauplatz zu fesseln, um das Erfahrungslevel zügig auszubauen, Upgrades zu finden und Glimmer für bessere Ausrüstungsgegenstände zu sammeln. Der Grind ist immer noch der Kleister, der alles zusammenhält und für viele Spieler zur Sucht werden dürfte. Noch dazu, da es diesmal mehr Subklassen der drei Charakterkategorien Titan, Hunter und Warlord mit vielen Spezialfähigkeiten auszubauen gilt.

Andererseits zeigt sich "Destiny 2" in den Anfängen bereits kleinteiliger als das Original. Auf der Erkundungsreise stößt man immer wieder auf computergesteuerte Kameraden, die einem wie in Rollenspielen Aufgaben stellen und mit Belohnungen locken.

Wie gefällt es Ihnen

Angesichts des enormen Umfangs wird es wohl noch eine Weile dauern, bis die Kritiker ihr finales Urteil zu "Destiny 2" gefällt haben. Bis dahin sind wir jedoch auf ihre Eindrücke und Erfahrungen mit dem Shooter gespannt. Kann "Destiny 2" Ihre Erwartungen erfüllen? Macht es nur im Zusammenschluss mit Freunden Spaß oder ist die Fortsetzung aufgrund der Story nun auch für Solisten interessant? Wir freuen uns auf Ihre Schilderungen in den Kommentaren!

PC-Spieler müssen sich unterdessen noch etwas länger gedulden. Die Windows-Fassung erscheint am 24. Oktober. (zw, 6.9.2017)