Falafel-Rezepte gibt es vermutlich genauso viele wie Familien im Nahen Osten – und selbstverständlich ist jedes davon das "traditionelle" und "echte".
Ich habe mich schon mehrmals an Falafel versucht, und nie war das Ergebnis so, dass es in der "EssBar" herzeigbar gewesen wäre, geschweige denn, dass die Kichererbsenbällchen geschmeckt hätten. Das hatte einerseits mit meiner Scheu vorm Frittieren zu tun und andrerseits damit, dass ich es mit gekochten Kichererbsen versucht habe.
Wie fast immer, wenn etwas nicht gelingt, ist es gut, man lässt es einmal sein. Irgendwann kommt der richtige Zeitpunkt, und alles fügt sich ganz wunderbar zusammen. Für mich hat sich die Zubereitung von Falafeln mit dem Videokochkurs auf 7Hauben von Haya Molcho erschlossen. Sie erklärt darin genau, was reingehört und wie es gemacht wird. Es war ganz einfach, ihr Rezept nachzukochen.
Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Noch effizienter lässt sich die Masse mit einem Falafel-Portionierer formen, und dann sehen die Falafeln auch richtig authentisch aus. Diesmal habe ich noch mit dem Eisportionierer gearbeitet und Kugeln geformt.
Zutaten für 30–40 Stück: 500 g getrocknete Kichererbsen, 1 EL Natron, 1 große Zwiebel oder 4–5 Jungzwiebeln, 35 g frischer Koriander, 30 g frische Petersilie, 2–3 Knoblauchzehen, ein kleines Stück Selleriestange mit Blättern, 1 EL gemahlener Kreuzkümmel, 1 EL gemahlener Koriander, 1 EL frisch gemahlener Pfeffer, 2 TL Salz, 1 TL Backpulver, 1 L Raps- oder Sonnenblumenöl.