Tausende Kinder wurden von Houthi-Rebellen als Kindersoldaten rekrutiert. (Symbolbild)

Foto: EPA / Yahya Arhab

Sanaa – Bei den Kämpfen im Jemen sind nach Uno-Angaben im Jänner und Februar 47 Kinder "getötet oder verstümmelt" worden. In den vergangenen sieben Jahren seien in dem Bürgerkriegsland nach Erkenntnissen der Uno mehr als 10.000 Kinder getötet oder verletzt worden, teilte das Uno-Kinderhilfswerk Unicef am Freitag mit. "Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher."

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi und den vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen. In dem Konflikt wurden nach Uno-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, Millionen weitere mussten flüchten.

Laut Unicef wurden bei den Kämpfen mehr als 2.500 Schulen zerstört, von Soldaten besetzt oder zu Flüchtlingsunterkünften umgewandelt. Einem Bericht des Uno-Sicherheitsrats zufolge wurden fast 2.000 von den Houthi-Rebellen rekrutierte Kindersoldaten zwischen Jänner 2020 und Mai 2021 getötet. Die Uno stuft den Krieg und seine Folgen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein. (APA, 12.3.2022)