Wer in einer Viertelstunde überall dort ist, wo er täglich hinmuss, lebt in einer 15-Minuten-Stadt.

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Stellen Sie sich vor, Sie gehen aus dem Haus – und alles, was Sie täglich brauchen, ist innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar: der Supermarkt, die Arztpraxis, die Schule der Kinder, Freizeitangebote und der Arbeitsplatz. Genau so sieht das Ideal der 15-Minuten-Stadt aus. Auch Wien hat sich vorgenommen, eine Stadt der kurzen Wege zu werden.

Der große Vorteil: Das Auto wird überflüssig, Grätzel werden belebt und der soziale Zusammenhalt gestärkt. In Wien ist die 15-Minuten-Stadt teilweise schon Realität, laut Daten der Landesstatistik Wien arbeiten 19 Prozent der Wienerinnen und Wiener in ihrem Wohnbezirk und 18 Prozent in einem Nachbarbezirk. Sie haben es also auch in die Arbeit nicht weit und müssen kaum große Wege durch die Stadt zurücklegen.

Voraussetzung ist allerdings, dass die Infrastruktur an die täglichen Bedürfnisse angepasst ist. Leider gibt es auch Grätzel in Wien, in denen ein Spielplatz fehlt oder man für den Weg zur Apotheke in den Bus oder schlimmstenfalls ins Auto steigen muss.

Wie ist das in Ihrem Grätzel?

Sind von Ihrem Zuhause aus alle Orte des täglichen Bedarfs schnell und gut erreichbar? Wofür müssen Sie längere Distanzen durch die Stadt zurücklegen? Welche wichtige Infrastruktur fehlt in Ihrem Grätzel? Wie lange dauert Ihr Weg in die Arbeit? Diskutieren Sie im Forum! Demnächst erscheint im STANDARD eine Reportage zu diesem Thema. Wenn Sie uns von Ihrem Grätzel erzählen möchten, schreiben Sie an immobilienredaktion@derstandard.at. (bere, 15.11.2022)