Der Freispruch verbessert die Aussichten des ehemaligen Regierungschefs bei den kommenden Präsidentschaftswahlen.

Foto: IMAGO/CTK Photo

Prag – Der frühere tschechische Regierungschef Andrej Babiš ist in dem Prozess um die sogenannte "Storchennest"-Affäre freigesprochen worden. Das Prager Stadtgericht gab das Urteil am Montag in der Früh bekannt.

Babiš, der Besitzer der Agrofert-Holding, war wegen EU-Subventionsbetrug in Millionenhöhe angeklagt. Konkret ging es um EU-Fördergelder für den Bau des Wellnessresorts "Storchennest" (Tschechisch "Capi hnizdo") in Höhe von knapp zwei Millionen Euro in der Nähe der Hauptstadt Prag.

Dies verbessert die Aussichten des Milliardärs bei den Präsidentschaftswahlen, die am 13. und 14. Jänner in Tschechien stattfinden. Er zählt zu den Favoriten. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe auf Bewährung und eine Geldstrafe für Babiš beantragt. (APA, Reuters, red, 9.1.2023)