Was sollten Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch einer Schule beherrschen? Darüber wird im Bildungsbereich immer wieder diskutiert. Die Anforderungen haben sich gerade in den vergangenen Jahren enorm verändert. Digitale Kompetenzen sind immer mehr gefragt, und es braucht auch wirtschaftliche und soziale Fähigkeiten, um sich im Berufsleben und auch im Alltag behaupten zu können.

Daher wird es ab dem Schuljahr 2023/24 neue Lehrpläne an Volksschulen, Mittelschulen und AHS-Unterstufen geben, die neben Finanz- und Wirtschaftsbildung auch vermehrt Medienbildung miteinschließen werden. Für Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) waren die derzeitigen Prozesse zur Neugestaltung von Lehrplänen zu langwierig. Aus diesem Grund soll eine "kontinuierliche Lehrplankommission" eingerichtet werden, die regelmäßig neue Themen und aktuelle Inhalte diskutiert und für eine etwaige Verankerung in den Lehrplänen überprüft und vorschlägt. In manchen Ländern haben auch Unterrichtsfächer wie Klimawandel, Glück, Achtsamkeit oder Empathie bereits Einzug in den Lehrplan gefunden.

Wie sollte eine Schule der Zukunft gestaltet sein?
Foto: APA/dpa/Sebastian Gollnow

Aber neben fachlichen Kompetenzen, die erworben werden müssen, geht es auch immer um das Wie. Wie können Schülerinnen und Schüler am besten lernen? Wie kann der Stoff bestmöglich vermittelt werden? Wie muss das Setting Schule ausschauen, um die Kinder und Jugendlichen auf das Leben vorzubereiten und um ihre Stärken, Fähigkeiten und Interessen zu fördern?

Ideen für eine neue Schule

Am derzeitigen System wird vielfach kritisiert, dass es mehr Lehrpersonal und kleinere Gruppengrößen brauchte, um einen qualitätsvolleren Unterricht gestallten zu können. Aber auch die Räumlichkeiten werden vielfach bemängelt, die oft zu klein sind und wenig Rückzugsmöglichkeiten bieten, um in Ruhe an Projekten arbeiten zu können.

"Es braucht zukünftig eine Schule, die neben dem Unterricht auch Zeit zum Üben und Fragenstellen vorsieht, die über den gesamten Schultag Anregungspotenzial für Schülerinnen und Schüler bieten kann wie Projekte, Freizeiteinheiten oder stimulierende Vereinstätigkeiten", schreibt zum Beispiel Ilkim Erdost, Bereichsleiterin Bildung in der Arbeiterkammer Wien, im STANDARD. Für "BGreg" braucht es ein "Neudenken des gesamten Bildungskonzepts":

Als Diskussionsvorschlag soll dieser Vorschlag für eine Schule der Zukunft verstanden werden:

Was braucht eine Schule der Zukunft?

Wie muss Schule gestaltet werden, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fordern und fördern? Wo sehen Sie als Eltern, Schülerin, Schüler und Lehrkraft dringenden Handlungsbedarf? Schildern Sie im Forum Ihre Vorstellung von einem gelungenen Bildungssystem! (wohl, 19.1.2023)