Dem Bericht zufolge soll auch die Rolle des Europäischen Gerichtshofs in Nordirland neu definiert werden (Symbolbild).

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London – Ein Abkommen zur Beilegung des langjährigen Streits zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über die Handelsregeln in Nordirland nach dem Brexit wird einem Zeitungsbericht zufolge innerhalb der kommenden zwei Wochen erwartet. Der grobe Rahmen des Abkommens sei inzwischen klar, müsse aber noch von der britischen Regierung endgültig abgesegnet werden, berichtete die Zeitung "Telegraph" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

"Rote" und "grüne" Routen

Der Deal zwischen Großbritannien und der EU sehe vor, dass Waren, die vom britischen Festland nach Nordirland transportiert werden, mithilfe eines Systems aus "roten" und "grünen" Routen nicht mehr den Zoll passieren müssen.

Auch eine neue Formulierung zur umstrittenen Rolle des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Nordirland wird laut Bericht erwartet. Demnach kann der EuGH nur als letzte Instanz bei Streitigkeiten zwischen Großbritannien und der EU angerufen werden. Bereits Anfang Februar hatte die britische Zeitung "The Times" von einer Einigung bei den Verhandlungen über das umstrittene Brexit-Nordirland-Protokoll berichtet. (APA, 14.2.2023)