Die "Seamaster" bekommt zu ihrem 75er ein blaues Outfit
Omega feiert das halbrunde Jubiläum der ikonischen "Seamaster"-Uhrenfamilie mit insgesamt elf Zeitmessern in Farbtönen, die uns in die Tiefe entführen
Markus Böhm
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Die Geschichte der Seamaster begann 16 Jahre vor ihrer Geburt mit der Einführung der Omega "Marine" im Jahr 1932 – immerhin der ersten Taucheruhr der Welt, die für zivile Taucher erhältlich war. Dieser Zeitmesser wurde in einer Tiefe von 73 Metern im Genfer See erfolgreich getestet und erwies sich selbst in 135 Metern Tiefe als wasserdicht, als er im Labor für Uhrmacherforschung in Neuenburg einem Drucktest unterzogen wurde. 1936 lobte Charles William Beebe, der Erfinder der Tauchkugel Bathysphere, die "Marine" in den höchsten Tönen: "Sie ist wasser- und staubdicht, ihre Robustheit und Rost-Unempfindlichkeit repräsentieren einen wesentlichen Fortschritt in der Uhrmacherei", schreibt er in einem Brief an Omega.
An die Geschichte anknüpfen
Das stellte die Weichen für Omegas Erfolge auf dem Gebiet der Taucheruhr. Während des Zweiten Weltkriegs lieferte Omega über 110.000 Flieger-, Navigatoren- und Soldatenuhren an das britische Verteidigungsministerium, um die Piloten der Royal Air Force und der Marine im Einsatz zu unterstützen. Diese Erfahrung brachte der Marke Expertise in den Bereichen Wasserdichtigkeit, Antimagnetismus und Robustheit und ermöglichte es, eine Reihe von Uhren zu entwickeln, die selbst härtesten Bedingungen standhalten konnten. Jene Uhren wurden vom Verteidigungsministerium mit der Gravur "W.W.W." versehen: "Waterproof Wrist Watch" (wasserdichte Armbanduhr). Die 1948 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Marke lancierte Kollektion kombinierte die im Kampf erprobte Technologie mit einem eleganten Äußeren – eine Uhr für "Stadt, Meer und Land". Das war der Anspruch.
In den Jahren danach avancierte die "Seamaster" zur Uhr für Unterwasserabenteurer. Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die "Seamaster 300", die 1957 auf den Markt kam. Darauf folgte eine Welle von diversen Modellen, neue Designs und Technologien kamen zum Einsatz, die Wasserdichtigkeit wurde erhöht. Heute wird jede wasserdichte Uhr der Marke in einer realen Unterwasserumgebung getestet und von der Metas (Eidgenössisches Institut für Metrologie) nach festgelegten Standards zertifiziert.
Die neuen Modelle – insgesamt elf Uhren – knüpfen an diese Geschichte an und spannen einen Bogen von eleganter bis hin zu professioneller Tauchtechnik. Gemeinsam haben alle die Farbe Summer Blue, die mit ihrer jeweiligen Intensität auf dem Zifferblatt die Wasserdichtigkeit der entsprechenden "Seamaster" widerspiegelt: "Aqua Terra" steht für die sonnenbeschienene Oberfläche, "Ultra Deep" für die Tiefen der Ozeane. Die Zeitmesser, die anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums der "Seamaster"-Linie lanciert wurden, verstehen sich als eine Hommage an ihre Vorgänger. (max, 6.7.2023)
Aqua Terra
Aqua Terra Worldtimer
Seamaster 300
Diver 300M
Planet Ocean 600M
Ploprof
Ultra Deep
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