Das Bild zeigt ein Notebook mit dem Bing-Chat
Künftig ist der Bing Chat auch in anderen Browsern als Edge nutzbar. Mit dem einen oder anderen Haken.
AP/Brashear

Bislang war der KI-Chatbot von Microsoft nur für den Edge-Browser verfügbar. Wie das Unternehmen nun bekanntgegeben hat, wird sich das Einsatzgebiet künftig auf die Browser Chrome und Safari erweitern. Während einer Testphase wurde der Zugang zu Bing Chat bereits einer ausgewählten Gruppe von Benutzern ermöglicht, ein offizielles Veröffentlichungsdatum gibt es allerdings noch nicht.

Das Interface und die Interaktion mit dem Chatbot bleiben größtenteils unverändert, wobei Benutzer weiterhin Eingabeaufforderungen setzen und den Dialogstil auswählen können. Signifikante Unterschiede gibt es freilich dennoch: Wie "The Verge" berichtet, ist die maximale Länge von Eingabeaufforderungen für Chrome und Safari auf 2.000 Zeichen beschränkt, im Vergleich zu den 4.000 Zeichen, die in Edge möglich sind. Weiters werden Unterhaltungen in Chrome und Safari nach fünf Abfragen zurückgesetzt, bei Edge sind es 30.

Erreicht eine Unterhaltung ihr Limit, informiert Bing Chat die Benutzer mit einer Nachricht und fordert sie auf, die Unterhaltung mittels Buttons zu löschen und weiterzuchatten. Zusätzlich zu diesen Veränderungen hat Microsoft einen Dark-Mode für Bing Chat eingeführt, den die Benutzer über das Erscheinungsbild-Menü aktivieren können.

Diese Limitierung mag für einige Benutzer sicherlich ernüchternd sein. Wer den Chatbot aus Neugier einmal ausprobieren und sich gleichzeitig Edge nicht antun möchte, bekommt in naher Zukunft immerhin eine ganz gute Gelegenheit. Bing Chat basiert auf der Technologie von OpenAIs ChatGPT-4, hat aber zusätzlich Zugriff auf die Bing Suche, um aktuellere Informationen und Quellen bereitstellen zu können. Dass das nicht zwangsläufig zu smarteren Ergebnissen führt, legten Forscher erst vor kurzem nahe. (bbr, 25.7.2023)