Wasserglas in Hand
Aufgrund der Verunreinigung des Trinkwassers wird eine Schutz-Chlorierung des Ortsnetzes in Laa an der Thaya durchgeführt.
APA/GEORG HOCHMUTH

Laa an der Thaya / Dürnkrut – In Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach) und Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) sind Verkeimungen im Trinkwasser festgestellt worden. In beiden Gemeinden wurden die Bewohnerinnen und Bewohner am Dienstag dazu aufgefordert, das Wasser vor dem Genuss drei Minuten lang abzukochen. Die Ursachenforschung war in den betroffenen Regionen im Gange.

Eine Routineuntersuchung hatte in Dürnkrut ergeben, dass der Parameterwert für Enterokokken überschritten wurde. Desinfektionsmaßnahmen seien bereits ergriffen worden, hieß es in einer Aussendung der EVN. Laut der "Kronen Zeitung" wird am Freitag die Sauberkeit des Wassers getestet. Das Ergebnis liege dann 3 Tage später vor. Damit wäre das Wasser bis Montag nicht trinkbar.

Infektionen möglich

Bestimmte Enterokokken-Stämme können bei Menschen, deren Immunsystem stark geschwächt ist, Infektionen auslösen. Enterokokken sind Bakterien, die in der menschlichen Darmflora natürlich vorkommen und wichtig für die Verdauung sind. Außerhalb des Verdauungssystems können sie aber unter anderem Blutvergiftungen, Herzbeutelentzündungen und Harnwegsinfektionen auslösen.

In Laa an der Thaya kam die Verkeimung bei einer Nachbeprobung zum Vorschein. Eine Schutz-Chlorierung des Ortsnetzes werde durchgeführt, wurde seitens der Stadtgemeinde betont. (APA, red, 26.9.2023)