Polizisten sehen in den Kofferraum eines Autofahrers
Grenzkontrollen, aufgenommen am Donnerstag, 29. September 2022, am Grenzübergang in Kittsee im Burgenland.
APA/ERNST WEISS

Bratislava/Wien – In Niederösterreich und im Burgenland laufen seit Mittwoch um Mitternacht – wie schon von Ende September 2022 bis Anfang Februar – Grenzkontrollen zur Slowakei. Österreich setzt damit den gleichen Schritt wie Tschechien und Polen. Die Kontrollen sollen zunächst zehn Tage andauern. Man wolle damit Ausweichrouten von Schleppern verhindern, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Dienstag.

Die Kontrollen seien ohne Vorfälle angelaufen, teilte Chefinspektor Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich auf Anfrage mit. In Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) hätten sich in der Früh kurze Staus im Pendlerverkehr gebildet. Überprüft werde jedes Fahrzeug, besonderes Augenmerk werde dabei auf Kastenwagen und Klein-Lkws gelegt. Einen zweiten Straßenübergang zur Slowakei gibt es in Niederösterreich in Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf). Bei den Kontrollen von Ende September 2022 bis Anfang Februar dieses Jahres wurden laut Innenministerium 24 Schlepper festgenommen, die aus dem Nachbarland heraus operiert hatten.

In Kittsee (Bezirk Neusiedl am See), dem einzigen Übergang aus dem Burgenland, ist es durch die Kontrolltätigkeit zu keinen Staus oder Behinderungen gekommen. Seit Mitternacht ist die Polizei im Einsatz, der Verkehr fließe, es gebe keine besonderen Vorkommnisse, erklärte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland. (APA, 4.10.2023)