Therme
Mit der Übernahme wolle man einen "wesentlichen Beitrag zur weiteren Stärkung des Tourismus in der Region leisten", sagt Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
APA/dpa/Christoph Reichwein

Stegersbach – Das Burgenland will die Therme Stegersbach (Bezirk Güssing) und das dazugehörige Resort "Allegria" kaufen. Beides soll "zukunftsfit" gemacht werden und einen "wesentlichen Beitrag zur weiteren Stärkung des Tourismus in der Region leisten", kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitag an. Die Übernahme ist für 1. Jänner 2024 geplant. Derzeit werden die für eine Kaufentscheidung relevanten Faktoren geprüft und der Wert des Unternehmens ermittelt.

Hotelier Karl Reiter, dem die Therme seit 2008 gehört, will sich in Zukunft auf seine Hotels in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) konzentrieren und die Anlage deshalb verkaufen.

Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen wird geprüft

Der Landeshauptmann kann sich vorstellen, dass das Land als eigenständiger Betreiber fungiert oder mit einem Partner zusammenarbeitet. Die Suche nach dafür geeigneten Unternehmen läuft. "Alle Modelle der Zusammenarbeit sind möglich und werden geprüft – wobei im Lichte der positiven Erfahrungen an anderen Standorten das Land sicher eine tragende Rolle spielen wird", betonte Doskozil. Mit der Übernahme sichere das Land nicht nur den Standort Stegersbach langfristig ab, sondern auch über 200 Arbeitsplätze in der Region.

Die Therme wurde 1998 als "Kumpf-Therme" eröffnet und 2003 neu gestaltet. 2008 folgten mit der Übernahme durch Reiter ein weiterer Umbau und eine Erweiterung der Hotelanlagen. Derzeit verfügt das Resort "Allegria" über 210 Zimmer und bietet Platz für 600 Gäste. Auch ein Golfplatz, ein Thermalbereich und mehrere Seminarräumlichkeiten gehören dazu. (APA, 13.10.2023)