Spaß soll sein: Marcus Thuram hatte es nach dem Match auf Marko Arnautovic abgesehen.
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Frosinone – Inter Mailand hat am Samstag in der italienischen Fußball-Meisterschaft mit Marko Arnautovic in der Startelf einen 2:0-Heimsieg über Lecce gefeiert. Der ÖFB-Teamstürmer bereitete dabei den zweiten Treffer spektakulär mit der Ferse vor. Der Serie-A-Tabellenführer behielt somit nach 17 Runden seinen Vier-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger Juventus. Die Turiner gewannen auswärts bei Frosinone 2:1. Im Abendschlager besiegte die AS Roma Meister SSC Napoli 2:0.

Arnautovic ersetzte Lautaro Martinez, der Argentinier fehlte wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel. Arnautovic vergab in Hälfte eins zwei Großchancen: Zunächst scheiterte der 34-Jährige aus kurzer Distanz an Lecce-Goalie Wladimiro Falcone (11.), kurz darauf verfehlte er das Tor knapp (22.). Besser machte es Yann Bisseck, der Inter per Hinterkopf in Führung brachte (43.).

"Ein unglaublicher Assist"

In der zweiten Hälfte glänzte Arnautovic, als er mit der Ferse Nicolo Barella in Weltklasse-Manier bediente. Der Mittelfeldspieler netzte zum 2:0 (78.). Lecce beendete die Partie nach Rot für Lameck Banda nur zu zehnt. In der Liga ist Inter seit elf Partien bzw. Ende September ungeschlagen. "Das war ein unglaublicher Assist. Was das Spielverständnis mit dem Rücken zum Tor angeht, ist er einer der besten Spieler, mit denen ich je zusammengespielt habe", lobte Barella den Wiener, der nach der Aktion von allen Mitspielern beglückwünscht wurde.

"Sie wissen, dass ich mich in einer schwierigen Phase befinde. Es war schwierig, gesund zu werden, aber jetzt komme ich langsam wieder in Form", sagte Arnautovic mit Blick auf seinen verletzungsgeprägten Herbst. Lecce beendete die Partie nach Rot für Lameck Banda nur zu zehnt. In der Liga ist Inter seit elf Partien bzw. Ende September ungeschlagen.

Mühe für "Alte Dame"

Rekordmeister Juventus kam bei Frosinone zu einem mühevollen Erfolg. Das Siegestor für die "Alte Dame" erzielte der in der 54. Minute eingewechselte Dusan Vlahovic neun Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Ein weiterer Treffer wurde dem Serben und Juventus wegen Abseits aberkannt.

Dusan Vlahovic jubelt.
Matchwinner für Juve: Dusan Vlahovic.
AP/Alfredo Falcone

Auch zwei weitere Österreicher waren am Samstag in der Serie A im Einsatz. Stefan Posch spielte beim 1:0-Erfolg von Bologna gegen Atalanta Bergamo durch, sein Team sprang dadurch auf den vierten Tabellenplatz. Beim Heim-1:1 von Torino gegen Udinese stand Valentino Lazaro bis zur 86. Minute für die Turiner auf dem Spielfeld.

Für Titelverteidiger Napoli gab es bereits vor dem Anpfiff der Partie gegen die AS Roma eine Erfolgsmeldung: Serie-A-Torschützenkönig Victor Osimhen hat seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2026 verlängert. Laut der "Gazzetta dello Sport" soll der neue Kontrakt eine Ausstiegsklausel für eine Summe zwischen 120 und 130 Millionen Euro beinhalten. Zudem soll sich das Gehalt des 24-Jährigen verdoppelt haben.

Für sportlichen Rückenwind sorgte das jedoch nicht, im Gegenteil: Osimhen flog gegen die Roma mit Gelb-Rot vom Platz, sein Teamkollege Matteo Politano sah wegen eines Tritts glatt Rot. Lorenzo Pellegrini (76.) und Romelu Lukaku (96.) schossen die Hauptstädter in Überzahl zum Sieg. Die Mourinho-Truppe zog damit in der Tabelle an den Neapolitanern vorbei und liegt nun auf Rang sechs. (APA, red, 23.12.2023)