Vizekanzler Werner Kogler (Die Grünen)
Die Vorwürfe seien "unterste Schublade", sagte Vizekanzler Kogler, er wolle sich das "nicht gefallen lassen".
APA/MAX SLOVENCIK

Wien – Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler weist angebliche Interventionen bei der Cofag-Geschäftsführung empört zurück. Die Neos hatten den Grünen im Rahmen des U-Ausschusses Freunderlwirtschaft vorgeworfen. Es habe "null Interventionen" gegeben, betonte Kogler am Freitag vor Journalisten. Die Vorwürfe seien "unterste Schublade", er wolle sich das "nicht gefallen lassen".

Neos-Abgeordneter Yannick Shetty wirft den Grünen vor, sie hätten die Cofag-Geschäftsführung gedrängt, den Antrag eines bestimmten Unternehmens für Corona-Hilfe zu beschleunigen. Dies zeigten E-Mails aus dem Kabinett Koglers. Die Geschichte sei "umgekehrt", entgegnete Kogler. Neos und SPÖ hätten damals öffentlich einen Fall präsentiert, wo Probleme bei der Auszahlung der Corona-Hilfen in den Raum gestellt wurden – da habe man nachfragen müssen, ob das wirklich so ein schreckliches Schicksal sei, rechtfertigte Kogler die Mails. "Das war der Grund der Nachfrage."

"Ich bin da wirklich verärgert, dass man das völlig um 180 Grad verdreht", erklärte Kogler. Das sei "unterste Schublade", er wolle sich das "nicht gefallen lassen" und fordere eine "vernünftige Aussprache". (APA, 8.3.2024)