Im Oktober 2022 übernahm Elon Musk das Social Network Twitter. Vorangegangen war dem ein monatelanges Hin und Her, geprägt von schweren Vorwürfen Musks gegenüber dem Netzwerk und seinem Management und einem Versuch, sich vom vereinbarten Deal doch wieder zurückzuziehen. Angetreten war er laut eigener Aussage, um das von ihm behauptete, aber nie bewiesene Bot-Problem der Plattform zu lösen. Vor allem aber, um als selbstdeklarierter "Absolutist der Meinungsfreiheit" der von ihm behaupteten "Zensur" auf der Plattform zu begegnen.

Er schaffte das bisherige Verifikationssystem ab und verknüpfte den Mechanismus, zusammen mit anderen Features, mit dem Bezahlabo Twitter Blue. Es folgten die Dezimierung der Moderationsteams und eine Reihe umstrittener Sperrungen und Freischaltungen, darunter verschiedener Rechtsextremisten als auch des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Im Juni 2023 gab Musk seinen CEO-Posten an Linda Yaccarino ab, die zuvor Werbechefin bei NBC Universal war. Allerdings ließ er wenig Zweifel dahingehend, dass er weiterhin den Kurs vorgeben werde. Für seinen Account hatte er eine algorithmische Sonderbehandlung einrichten lassen.

Twitter heißt mittlerweile X, und Musk selbst fasste immer wieder Beifall und Kritik für die Verbreitung weit rechter Narrative und Verschwörungserzählungen aus. Allerdings berichten auch immer wieder Nutzer – in der Regel solche, die Musk skeptisch gegenüberstehen –, dass in ihren Feeds zunehmend Beiträge mit rechten Inhalten auftauchen, von Nutzern, mit denen sie bisher noch nie interagiert hatten. Alsbald etablierte sich die Erzählung, dass der Algorithmus unter Musk angepasst wurde, um das seiner Meinung nach bislang durch Zensur unbotmäßig eingeschränkte, rechtskonservative Spektrum zu fördern. Etwas, das im krassen Gegensatz zu seiner ursprünglichen Forderung, dass Twitter "politisch neutral" zu sein habe, stehen würde.

Elon Musk trat als "Absolutist der Meinungsfreiheit" an und erklärte im Vorfeld auch, die Plattform selbst habe politisch neutral zu sein.
AP/Kirsty Wigglesworth

Wider den Bestätigungsfehler

Als jemand, der mit Musks politischen Haltungen nicht viel anfangen kann, wäre es hier ein Leichtes, sich diesen Eindruck anzueignen. Die menschliche Tendenz zur selektiven Wahrnehmung (die erhöhte Wahrnehmung für Dinge, die einen zumindest gefühlt selbst betreffen) und zum Bestätigungsfehler (man sucht ausschließlich nach Beweisen für die eigene Annahme und ignoriert dabei Widerlegendes) begünstigt dies. Dementsprechend wichtig ist es, eine Objektivierung zu versuchen. Daten sagen letztlich mehr als subjektive Beobachtungen auf Basis des eigenen, langjährig verwendeten X-Kontos.

Daher haben wir ein dreitägiges Experiment gestartet, um zumindest einen halbwegs objektiven Eindruck darüber zu bekommen, ob der X-Algorithmus eine Schlagseite haben könnte. Der Versuch erhebt keinen streng wissenschaftlichen Anspruch, liefert aber zumindest Indizien auf Basis einer "neutralen" Ausgangslage in Form eines frisch angelegten Kontos auf Basis einer ebenfalls frisch angelegten E-Mail-Adresse. Beobachtet wurde, welche 20 Postings zuerst in der "Top"-Auswahl angezeigt wurden, wenn man jeweils die Suchbegriffe "Ukraine", "Russland", "Biden" und "Trump" eingibt.

Wer sich bei X anmeldet, muss mindestens drei Überthemen als Interessen angeben. "Politik" kommt übrigens nicht vor.
Screenshot: X

Diese Postings wurden daraufhin für jeden Suchbegriff in "positiv", "neutral" und "negativ" kategorisiert. Unter "positiv" sind Beiträge zu verstehen, die das Land oder den Politiker beziehungsweise dessen Anliegen, Ziele und Narrative offenkundig unterstützen. Hierunter fallen beispielsweise bei den Top-Postings zu "Ukraine" Forderungen nach mehr Waffen für das Land, bei den Top-Postings zu "Russland" die Leugnung von Repression und Wahlmanipulation, bei den Top-Postings zu "Biden" Wahlaufrufe für den Präsidenten und Kritik an Trump und bei den Top-Postings zu "Trump" Kritik an Biden und die Darstellung des republikanischen Kandidaten als heldenhaftes Justizopfer. Als "negativ" kategorisiert wurden Postings, die die Politik, Äußerungen, Handlungen etc. der jeweiligen Staaten und Personen kritisieren.

Als "neutral" gelten Postings, die keine klar erkennbare Schlagseite aufweisen. Darunter fallen etwa Medienberichte (oder die Verbreitung selbiger) oder auch Aufnahmen aus dem Krieg in der Ukraine, sofern diesen kein wertender Kommentar beigestellt ist. Ebenfalls in dieser Kategorie landen Postings, die inhaltlich gar nichts mit dem Suchbegriff zu tun haben. Ein Beispiel dafür war etwa ein Video von einem Mann, der sich als "Gänseflüsterer" betätigt, um besagtes Federvieh dazu zu bewegen, eine Straße zu verlassen. Dass dieses Posting überhaupt beim Suchbegriff "Trump" aufgetaucht war, dürfte damit zusammenhängen, dass sich der Nutzer schon mit seinem Pseudonym als Fan des Ex-Präsidenten outet und häufig unterstützende Postings veröffentlichte und teilte.

Bei allem Bemühen sind Kategorien wie "positiv", "neutral" und "negativ" natürlich nicht immer glasklar abgrenzbar, weswegen hier nochmals darauf verwiesen sei, dass kein wissenschaftlicher Anspruch erhoben wird.

Bei der Einstufung der Beiträge spielten Name und Posting-Geschichte der jeweiligen Nutzerkonten allerdings keine Rolle, sie erfolgte rein auf Basis des zu sehenden Beitragsinhalts. Postings, die nicht auf Deutsch oder Englisch verfasst waren, wurden mithilfe von DeepL übersetzt. Das neu angelegte Testkonto interagierte mit den Postings auch in keiner Weise, abgesehen von Anklicken, um den gesamten Posting-Text lesen zu können oder einen Videoinhalt anzusehen. Damit sollte vermieden werden, dem Algorithmus "Anreize" zu setzen.

Ausgangslage

Vor den Ergebnissen ist auch ein Blick auf die Ausgangslage wichtig, aber wer will, kann diesen Teil des Texts natürlich auch überspringen. Die politische Ausrichtung der Twitter-Nutzerschaft war in der Vergangenheit immer wieder Thema. In der Tat gibt es mehrere Untersuchungen dazu. 2019 unternahm das Pew Research Center etwa eine repräsentative Befragung von knapp 2.800 erwachsenen Nutzern der Plattform in den USA. Man kam zu dem Schluss, dass nur etwa 22 Prozent der User in verschiedenen Belangen vergleichbar waren mit der Durchschnittsbevölkerung des Landes.

Der größere Teil hingegen war im Schnitt jünger, stärker den Demokraten zugeneigt, besser gebildet und hatte auch ein überdurchschnittliches Einkommen. In vielen Einstellungen gab es keine signifikanten Abweichungen vom US-Schnitt. Die Ausnahme bildete hier allerdings die Wahrnehmung von ethnisch- oder geschlechtsspezifischen, gesellschaftlichen Ungleichheiten und Migration. So schätzten die Twitter-Nutzer Diskriminierung als stärker ausgeprägt ein und äußerten auch die Meinung, dass Einwanderer das Land eher stärkten als schwächten.

Neue Nutzer müssen mindestens einem Konto folgen. Wohl aufgrund der österreichischen IP-Adresse war der zweite Vorschlag für den Testaccount nach Musk selbst das Konto der LPD Wien.
Screenshot: X

Doch diese Daten sind mittlerweile fünf Jahre alt, Elon Musk damals noch hauptsächlich wegen Tesla und seiner Hyperloop-Versprechungen in den Schlagzeilen und der Sturm aufs Kapitol noch nicht geschehen. Mit der Frage, ob es auf X einen Rechtsruck gegeben hat, setzte sich aber Ende 2023 auch "The Economist" auseinander. Das Fazit: Ja, aber zumindest auf nationaler Politikebene haben namhafte Demokraten immer noch deutlich mehr Follower als ihre republikanischen Amtskollegen.

Man stellt fest, dass einige der Nutzer, die vor Musks Übernahme von X ihren Abschied von der Plattform angekündigt hatten, wohl auch Taten gesetzt haben. Dafür spricht, dass seit Musks Ankündigung im April 2022, die Plattform kaufen zu wollen, demokratische Abgeordnete immer mehr Follower verloren, während Republikaner welche hinzugewannen. Dementsprechend lassen sich die Änderungen auch nicht mit Löschwellen gegen Bot-Accounts erklären.

Der Trend verstärkte sich auch mit der Zeit. Demokratische Senatoren verloren seit damals im Schnitt drei Prozent an Followern, Republikaner legten um 20 Prozent zu. Im Oktober hatten demokratische Senatoren durchschnittlich noch 85 Prozent mehr Follower als republikanische, dieser Vorsprung war zu Jahresende 2023 auf 50 Prozent geschmolzen.

Vor zwei Wochen zeigte zudem eine Umfrage, dass X in den USA gut 30 Prozent seiner Nutzer verloren hat. Unter der plausiblen Annahme, dass abseits der Löschung von Karteileichen und Bots eher progressiv beziehungsweise links eingestellte User der Plattform den Rücken kehren als jene mit konservativen, rechten Ansichten, würde auch das einen Ruck in der Nutzerbasis und eine Veränderung von Themensetzung und Diskussionskultur begünstigen.

Anmeldung

Wer sich heute bei X neu anmeldet, muss – zumindest im Falle des Testkontos – 20 Captcha-Puzzles lösen, um seine Menschlichkeit zu bestätigen. Ob das für jeden frischen Account gilt, lässt sich allerdings nicht feststellen. Jeder muss allerdings mindestens drei Interessengebiete wählen, wobei sich die Kategorie "Politik" gar nicht in der Auswahl findet. Beim Testkonto wurde die Auswahl "Sport", "Tech" und "Essen" getroffen, ohne weitere Unterpunkte anzuklicken. Außerdem muss man danach mindestens einem Account folgen, andernfalls ist der "Weiter"-Button nicht klickbar. Dabei berücksichtigt X offensichtlich die IP-Adresse des Nutzers, denn der erste vorgeschlagene Account nach jenem von Musk selbst war jener der Landespolizeidirektion Wien.

Die weiteren Vorschläge waren relativ bunt gestreut und beinhalteten auch diverse internationale und österreichische Medien (inklusive STANDARD). Das Testkonto erfüllte die Followpflicht, indem es dem ersten vorgeschlagenen Account, sprich: Elon Musk, folgte. Die Anmeldung und die weitere Verwendung des Kontos wurden stets im Inkognito-Modus von Google Chrome abgewickelt.

Resultate

Der erste Tag der Schlagwortprüfung, Dienstag, 19. März, sollte sich als "Trendsetter" entpuppen. Ein Blick auf die 20 Top-Postings für den Suchbegriff "Ukraine" offenbarte eine relativ ausgewogene Zusammensetzung mit leicht positivem Überhang (acht positive, sieben neutrale, fünf negative Postings). Ein wirklich konkretes Thema dominierte hier nicht. Auf der einen Seite wurden Waffen gefordert, die ukrainischen Truppen gelobt und Drohnenangriffe auf russische Anlagen gefeiert. Dazu kam eine Reihe gar nicht oder nur beschreibend kommentierter Fotos und Videos, die aus dem Krieg stammen sollen. Auf der "negativen" Seite waren Bekenntnisse zu Russland und seinen territorialen Ansprüchen als auch Kritik an "Kriegstreibern" im Westen oder mutmaßlichen Nazis in der ukrainischen Regierung zu lesen.

Eine erheblich stärkere Tendenz war beim Schlagwort "Russland" zu entdecken. Hier war sehr wohl ein dominierendes Thema erkennbar, was aufgrund der zeitlichen Nähe nicht ganz überraschend die "Wahlen" in Russland waren. In den Top-Postings fanden hier große Whataboutismus-Festspiele statt. Vor allem mit dem Verweis auf angeblich nicht (tatsächlich aber nur nicht direkt) gewählte EU-Repräsentanten, aber auch auf einen "Zeit"-Artikel zur Aufhebung der Ausweispflicht für die Präsidentschaftswahl im US-Bundesstaat Pennsylvania unter Negierung der Faktenlage, dass das Besitzen eines Passes oder Personalausweises in den USA vielerorts nicht gang und gäbe ist. Die als Screenshot geteilte Überschrift gehörte zudem zu einem Artikel aus dem Jahr 2012. Auch Gratulationen zum Wahlsieg an Putin waren nachlesbar. Der Krieg in der Ukraine war hier vor allem bei den wenigen negativ eingestuften Postings ein Thema. Gesamtbilanz: 15 positive, ein neutrale, vier negative Postings.

Die Top-Ergebnisse für das Schlagwort "Russland" waren gespickt mit Whataboutismus.
Screenshot: X

Geradezu verblüffend einseitig wurde es beim Suchbegriff "Biden". Die ersten 20 Top-Postings bestanden samt und sonders aus massiver Kritik, reichend von der Gaza-Politik der US-Regierung bis hin zur Unterstützung der Ukraine oder der US-Südgrenze, garniert von Demenz-Memes. Darunter dominierte der "Take", dass die Dominikanische Republik eine Mauer zu Haiti hochziehe, während der Präsident das Grenzland zu Mexiko quasi ungeschützt lasse. Nicht einmal ein Nachrichtenbericht oder sonstiger "neutraler" Beitrag hatte es in die 20 erstgereihten Beiträge geschafft, von positiven Erwähnungen ganz zu schweigen.

Für "Trump" zeigte sich ein umgekehrtes Meinungsbild, wenn auch nicht in ganz so starker Ausprägung. Anhänger posteten Unterstützungsbekundungen und Wahlaufrufe und teilten gegen Biden aus. Dominierend war allerdings die Erzählung von Trump als unschuldig von der Justiz Verfolgtem, der im Namen der US-Bevölkerung heldenhaften Widerstand leiste. Zwei "neutrale" Postings bestanden aus Kryptoscam und einem Nachrichtenartikel. Aufseiten der Kritiker amüsierte man sich vor allem darüber, dass Trump wohl die Kaution für sein Betrugsverfahren in New York nicht aufbringen könne. Bilanz des Tages: 13 positive, zwei neutrale und fünf negative Postings.

Was am Rande auffiel, ist, dass manche Accounts in den Top-20-Postings zum gleichen Thema teilweise zweimal mit unterschiedlichen Postings auftauchen, was suggeriert, dass der Empfehlungsalgorithmus ihre Inhalte aus bestimmten Gründen präferiert. Mit der Anzahl der Follower hat das nicht notwendigerweise zu tun, in der Auflistung landeten Konten mit wenigen Tausend bis Hunderttausenden oder mehr Followern. Weniger überraschend: Manche der Beiträge tauchten auch am Folgetag noch in den Top-20-Empfehlungen zum jeweiligen Thema auf.

Kritische Postings zu Donald Trump unter seinem Suchbegriff waren selten.
Screenshot: X

An Tag zwei und drei bewegte sich inhaltlich recht wenig. Die Orte der Kampfhandlungen in der Ukraine änderten sich aus aktuellen Gründen, Macrons Festhalten an einem möglichen Einsatz westlicher Truppen spielte eine stärkere Rolle unter dem Suchbegriff "Russland", bei "Biden" tauchten nun auch wenige "positive" und am letzten Tag sogar "neutrale" Postings auf, darüber hinaus aber spülte der Algorithmus nach wie vor die Talking-Points der US-Rechten in die obersten Empfehlungen. Bei "Trump" blieb der Themenmix praktisch unverändert.

Auch die Tendenz der Beiträge änderte sich nicht signifikant. Unter dem Schlagwort "Ukraine" blieb die Auswahl durchgehend recht ausgeglichen, für "Trump" und "Russland" stark "positiv" und für Biden stark "negativ". Der amtierende demokratische US-Präsident kam über die drei Beobachtungstage auf eine Gesamtbilanz von fünf positiven, vier neutralen und 51 negativen Postings. Abseits des Ukraine-Themas wurden die Empfehlungen von "negativen" und "positiven" Postings dominiert, was jedenfalls dafür spricht, dass der Algorithmus auf die Generierung von Interaktionen abzielt.

Die Gesamtbilanz des dreitägigen Versuchs.
DER STANDARD/Pichler

Fazit

Dass die Empfehlungen für ein neues, unbelastetes X-Konto so aussehen, legt zumindest nahe, dass der Algorithmus rechte Positionen und/oder Poster bevorzugt. Zumindest wenn es um bestimmte Themen geht. Der Wandel in der Nutzerbasis, der im Zuge von Musks Übernahme des Netzwerks angestoßen wurde, erscheint als alleinige Erklärung zumindest nicht plausibel. Dafür erscheint der Überhang an Postings pro Russland und Trump sowie contra Biden, Themen, die ja eigentlich eine breite Öffentlichkeit interessieren, zu groß. Das ist freilich als "informierte Interpretation" anhand eines kurzen Experiments zu verstehen, nicht als wissenschaftliche Feststellung.

Daraus ergibt sich freilich die Frage, warum es diese Bevorzugung gibt. Wurden spezifische Anpassungen seitens des Netzwerks gemacht wie beispielsweise für die Bevorzugung von Beiträgen von Musk selbst? Ist das darin integrierte Maschinenlernmodell anfällig für Manipulation, beispielsweise durch koordinierte Posting-Kampagnen?

Um diese Fragen klar zu beantworten, müsste man wissen, wie der Algorithmus überhaupt arbeitet. Die gute Nachricht: Ein Teil des Algorithmus wurde vor kurzem von X auf Github als Open Source veröffentlicht. Die schlechte Nachricht: Ein Teil des Codes bleibt weiter unter Verschluss (soll aber später veröffentlicht werden), und Musk selbst sagt, dass der Algorithmus "überkomplex" sei und man auch intern nicht hundertprozentig verstehe, wie der Algorithmus arbeite. (gpi, 23.3.2024)

Update, 10.4.: Die Grafik der Gesamtbilanz wurde mit einer neuen Version ersetzt, die nun auch einen Messwert für Polarisierung anzeigt. Der Text des Artikels wurde nicht geändert.