Telegram
Für die Sperre sind die Mobilfunkanbieter zuständig.
APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV

In Spanien hat das Oberste Gericht Justizkreisen zufolge eine Aussetzung der Dienste der Online-Plattform Telegram wegen Medienbeschwerden angeordnet. Medienunternehmen hätten beklagt, dass der Kurznachrichtendienst ein unerlaubtes Hochladen ihrer Inhalte durch Nutzer zugelassen habe, sagte ein Gerichtsinsider. Richter Santiago Pedraz habe entschieden, die Telegram-Dienste in Spanien während der Untersuchung der Vorwürfe ab Montag zu blockieren.

Für die einstweilige Telegram-Blockade seien die Mobilfunkanbieter zuständig. Medienunternehmen wie Atresmedia, Egeda, Mediaset und Telefonica hätten die Beschwerde vor Gericht gebracht. Eine Stellungnahme von Telegram oder vom Obersten Gericht lag zunächst nicht vor.

Telegram ist laut der Wettbewerbsbehörde CNMC der viertmeist genutzte Kurznachrichtendienst in Spanien. Weltweit hatte das Unternehmen 2023 nach eigenen Angaben mehr als 700 Millionen monatlich aktive Nutzer. (APA/Reuters, 24.3.2024)