Salzburgs Karim Konate wurde gegen Rapid im Strafraum gefoult. Der Elfer blieb aber aus.
APA/GEORG HOCHMUTH

Wien - Eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung hat das möglicherweise die Meisterschaft mitentscheidende Bundesligaspiel maßgeblich beeinflusst. Wie der ÖFB via VAR-Österreich am Mittwoch im VAR-Rückblick bestätigte, war Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca am vergangenen Sonntag beim 2:0-Heimsieg von Rapid gegen Red Bull Salzburg in der 73. Minute falsch gelegen. Statt des Treffers zum 2:0 hätte es Strafstoß für Salzburg geben müssen.

In der 34. Minute hatte Rapid-Verteidiger Nikolas Sattlberger im Strafraum Salzburg-Stürmer Karim Konate zu Fall gebracht. Rapid eroberte den Ball und traf im Konter durch Guido Burgstaller. Rapids Fally Mayulu, der den Pass auf den Torschützen gab, hatte sich davor in einem Zweikampf mit Mads Bidstrup durchgesetzt. Während der Zweikampf Mayulu-Bidstrup als "hart, aber fair" einzustufen ist, wäre die Attacke von Sattlberger "mit einem Strafstoß zu ahnden gewesen", da der Rapidler den Ball verfehlte und den Knöchel von Konate traf, erklärte die Bundesliga am Mittwoch.

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Der Video Assistant Referee hatte Ciochirca eine Überprüfung der Szene empfohlen, die der Schiedsrichter auch durchführte. Ciochirca sah sich in erster Linie den Zweikampf im Konter an und weniger intensiv die Aktion im Rapid-Strafraum. "Der Fokus hätte jedoch auf der Aktion mit dem nicht gegebenen Strafstoß liegen sollen", gab VAR bekannt.

Durch die 0:2-Niederlage hat Salzburg vor den ausstehenden zwei Saisonspielen vier Punkte Rückstand auf Sturm Graz und könnte am Sonntag entthront werden. (APA; 85.20224)