Menschen waten durch Wasser
Kenia – und auch andere ostafrikanische Länder – werden seit Wochen von Regenfällen heimgesucht, diese Aufnahme stammt von Ende April.
IMAGO/Joy Nabukewa/Xinhua

Nairobi – Bei den Überschwemmungen im ostafrikanischen Kenia ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 200 gestiegen. Seit März wurden landesweit rund 210 Todesopfer gezählt, wie das Innenministerium in Nairobi am Freitag mitteilte. 22 Menschen seien allein in den vergangenen 24 Stunden gestorben. 90 Menschen würden noch vermisst. Mehr als 165.000 Menschen mussten wegen der Überschwemmungen ihre Häuser verlassen.

Dauerregen

Kenia und andere ostafrikanische Länder werden seit Wochen von Regenfällen heimgesucht, deren Heftigkeit auf das Klimaphänomen El Niño zurückgeführt wird. Auch im Nachbarland Tansania löste der Dauerregen Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Dort starben mindestens 155 Menschen.

Ein Zyklon, der auf Tansanias Küste zusteuert, könnte die Lage nun noch verschlimmern: Tansanias Wetterdienst erklärte, der Wirbelsturm Hidaya habe in der Nacht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h Zyklonstärke erreicht, als er noch etwa 400 Kilometer von der Stadt Mtwara entfernt gewesen sei. An der Küste werde er ab Sonntag für starken Regen, Wind und hohen Wellengang sorgen, warnte auch Kenias Innenministerium. (APA, 3.5.2024)