"Web 2.0" steht laut Wikipedia "für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des WWW. Geprägt hatten den Begriff 2004 Dale Dougherty und Craig Cline. Richtig populär wurde er erst durch Tim O'Reilly, den Besitzer des gleichnamigen Verlags, mit dem Artikel ,What is Web 2.0' vom 30. September 2005." Und wie es mit populären Begriffen häufig so geht, ist 2.0 nicht auf das Internet beschränkt geblieben, sondern hat sich auf viele andere Lebensbereiche ausgeweitet. In Berlin gibt es eine Theatergruppe namens Antigone 2.0, die "interaktive, durch neue Medien gestützte Theaterformen präsentiert" und aktuell unter dem Titel Ödipedia eine Bearbeitung der Ödipustragödien von Sophokles zum Besten gibt. Der Hamburger Wirtschaftsjournalist Christian Rickens will in seinem Buch "Links – Comeback eines Lebensgefühls" eine neue junge Bewegung geortet haben, die nicht mehr durch Parteiloyalitäten gekennzeichnet ist, sondern durch Netzwerken: Diese Bewegung nennt Rickens Linksliberal 2.0 (in Österreich heißt das kollektive Lebensgefühl dagegen Rechtspopulistisch 2.0)

Das deutsche Magazin Focus schreibt in einem Artikel unter dem Titel Porno 2.0, wie sich Sexanbieter im Internet Funktionen des Web 2.0 nutzbar machen, während der Stern über Knigge 2.0 berichtet: Was fordert der gute Benimm in Zeiten der Internet-Liebe?


Für den Fall, dass den p.t. Lesern andere bemerkenswerte Zweipunktnullen untergekommen sein sollten, bitte ich um Nachricht. Auch Vorschläge für nützliche neue 2.0-Kombinationen werden natürlich gerne entgegengenommen.