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Vor kurzem bin ich beim Zappen auf einen grantigen deutschen Fernsehkoch gestoßen, der gemeinsam mit seiner Assistentin ein Schweinsfilet zubereitete, und wie sie da so gemeinsam standen und am Filet fitzelten, da patzte der Koch der Assistentin versehentlich einen Fleck auf ihr Kleid, was sie schlagfertig mit der Bemerkung "Treffer, versenkt" kommentierte. Ich habe das ziemlich cool gefunden, wie die Dame die klassische Formel aus dem Schiffe-Versenken (Ah! Wie viele Schulstunden wir doch damit verbracht haben!) aus ihrem Ursprungskontext gelöst und für diese spezielle Hoppala-Situation des Besudelt-Werdens nutzbar gemacht hat. Sehr schön!

Ich habe mich dann auch noch ein wenig im Internet umgesehen (19.100 Treffer für "Treffer versenkt"): "Treffer, versenkt" scheint manchmal beim Fußballspiel gesagt zu werden, wenn ein Tor fällt, aber auch der deutsche Spiegel-Journalist Thomas Tuma verwendete einst ein "Treffer versenkt" als Titel für einen Artikel, in welchem er berichtete, wie er von einem Bandscheibenvorfall in die Knie gezwungen und gleichsam ein Jahr lang in diverse Reha-Kliniken "versenkt" wurde. Womöglich haben ja auch die p.t. Leser ein paar schöne Vorschläge parat, in welchen Lebenslagen man "Treffer, versenkt" nutzbringend verwenden kann.