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Hände: viel, Gruselding: wenig - Bakterien.

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Zum Stand der sexuellen Aufgeklärtheit in Österreich: In der Kronenzeitung vom 8.12. fragt eine Leserin Gerti Senger: "Ich (17) habe einen echten Grausen vor der 'Männlichkeit' eines Mannes. Auch bei meiner 'großen Liebe' konnte ich meine Abscheu vor dem Gruselding nicht verbergen. Meine Mutti sagt, es ekelt sie auch, aber dieses Opfer muss man bringen, wenn man nicht allein bleiben will."

Nun gut, ich nehme die Besorgnisse der Leserin zur Kenntnis, muss aber doch hinzufügen, dass ich, als Gruselding-Träger, ein wenig pikiert bin, wenn das fragliche Organ als "Gruselding" bezeichnet wird. Wieso denn nicht gleich als "Pfuigack", wie das in früheren Zeiten üblich war?

Für die, die es interessiert, die Antwort von Frau Senger, die mich doch noch ein wenig getröstet hat: "Da muss ich Sie ein bisschen korrigieren. Auf dem Penis eines gepflegten Mannes siedeln weniger Keime als auf den Händen." Schön, das zu hören.

Dennoch hoffe ich, dass die p.t. Leser der Krone-Leserin mit lieblicheren Umschreibungen für das "Gruselding" die Angst nehmen können. Ich bitte freundlich um Nachricht.