Eine Bildunterschrift aus der Presse vom 6. 12. 2009 weist den BZÖ-Generalsekretär folgendermaßen aus: "Stefan Petzner (28), gebürtiger Steirer, Karriere-Kärntner und neuerdings wochentags Wiener." Hier verdient vor allem die Bezeichnung "Karriere-Kärntner" unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Wenn ich es recht verstehe, scheint es nach Ansicht der "Presse" eine Art geheimer landsmannschaftlicher Hierarchie zu geben, bei der die Steirer zwar von Geburt an unterhalb der Kärntner liegen, andererseits aber durch einen Wechsel des Bundeslandes auch als Kärntner Karriere machen können und somit zum "Karriere-Kärntner" werden. Der Jörgi, ebenfalls ein Karriere-Kärntner, hat's ja vorgemacht, wie es geht.

Schaut man sich die Zahlungsflüsse an, die die nationale Solidargemeinschaft der österreichischen Steuerzahler gen Süden lenken muss, um die Schäden der dortigen Jux-Politik zu sanieren, ist es leicht verständlich, dass eine Karriere als Kärntner eine durch und durch lukrative Sache ist. Die p.t. Leser aber bitte ich, reichlich Assoziationen zum Karriere-Kärntner im Besonderen sowie zum Thema "Landsmannschaftlicher Aufstieg in Österreich" im Allgemeinen beizusteuern. Was muss man tun, um zum Karriere-Burgenländer zu werden? Kann ein Tiroler zum Salzburger mutieren und dadurch zum Karriere-Salzburger avancieren? Oder ist es umgekehrt?

Fragen über Fragen; ich hoffe auf Antworten.