Es ist schon vor zwei Wochen durch die Presse gegangen, aber etwas verspätet möchte ich das "Liechtenschwein" an dieser Stelle doch noch einmal würdigen. Beim besagtem Schwein handelte es sich um ein Sparschwein der Schweizer Firma Hans Buff und Sohn, welches nach heftigen Protesten von Liechtensteinern, die sich beleidigt fühlten, wieder aus dem Verkehr gezogen werden musste. Nicht von ungefähr konnte der Tagesanzeiger "Schwein des Anstoßes" in die Unterschrift unter einem Foto des inkriminierten Produktes schreiben. Ob die Liechtensteiner in dieser Sache zu sensibel reagiert haben, bleibe dahingestellt, aber wir wollen auf jeden Fall aus dieser ganzen Affäre den Schluss ziehen, dass man bei der Verballhornung von Landesnamen Vorsicht walten lassen sollte: Ebenso gefährlich wäre wahrscheinlich Krankreich statt Frankreich, Spinnland statt Finnland, Pestland statt Estland und ähnliches mehr. Die p.t. Leser werden dazu sicher ihre eigenen Assoziationen beizusteuern haben.