Unter der Gürtellinie geht die Post ab. Vor allem in den USA, offenbar. Der Kurier (12. 3) berichtet, dass alle Damen, denen ihre "nackte Haut zu langweilig" ist, neuerdings mit einem so genannten Vattooing "Abhilfe schaffen können". Ein Vattoo ist ein mit Tinte auf den Schambereich aufgetragener Intimschmuck, der ungefähr fünf Tage lang hält. Das Wort Vattooing ist eine Kombination aus Vagina und Tattoo; ins Deutsche übersetzt müsste es also wahrscheinlich Vatowierung oder ähnlich heißen. Damit aber nicht genug: Wem auch das Vattooing zu öde ist, der kann es mit einem "Vazazzling" (aus Vagina und "to bedazzle": "Straßsteinchen werden auf den Venushügel geklebt") versuchen; oder aber mit einem "Vajacial" (Entfernung von eingewachsenen Härchen mit Hilfe von Pfirsich- und Säurepeelings; "selbst in den USA noch ein Geheimtipp"). Sieht ganz so aus, als würde derzeit für jeden Schabernack auf dem Venushügel ein Extrabegriff erfunden - was uns Männer ja fast ein bisschen eifersüchtig stimmen könnte, weil noch keinerlei Spezialausdrücke dafür vorliegen, wenn "mann" sich die Hoden grün anmalen oder Zöpfchen in die Schamhaare flechten lässt. Aber womöglich erfinden ja die p.t. Leserinnen und Leser das eine oder andere Wörtlein, um in dieser dringenden Notlage Abhilfe zu schaffen.