Der Up! von VW wird 3,54 Meter lang sein, bekommt einen Dreizylinder-Benziner mit 60 PS und soll 4,2 Liter verbrauchen.

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Der neue Opel Zafira soll deutlich größer werden als sein Vorgänger, Schiebetüren wird es weiterhin nicht geben.

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Der Mercedes SLS kommt jetzt auch offen, dafür ohne Flügeltüren.

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Im FT-86 verbaut Toyota einen flachen Boxermotor, die Konzeptstudie soll bald in Serie gehen.

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In kaum einer anderen Disziplin des Journalismus lässt sich so sehr das Wesen der Berichterstattung erkennen wie in jener über Autosalons. Der Lieblingsspruch so manch gestandenen Chefredakteurs lautete bereits im vorigen Jahrhundert: "Auch Geschwindigkeit ist eine journalistische Dimension." So stehen wir nicht an, in detektivischer Manier und mit seherischem Weitblick, Ihnen jetzt schon zu sagen, was bereits in Kürze eine gesicherte Nachricht und gleich darauf ein alter Hut sein wird.

Vernunft: Unsere Spionagetätigkeit im Universum automobiler Geheimnisse wird ohnehin durch nicht nur zufällig undichte Stellen da und dort werksseitig unterstützt. So gibt es nun ja doch schon ein offizielles Foto jenes Kleinwagens, mit dem VW dorthin vordringen will, wo sich die Wolfsburger bisher nicht wirklich zu Hause fühlten: Der Up! soll deutlich unter dem Polo zeigen, dass man es nun wirklich ernst meint in der 3,5-Meter-Klasse. Und jetzt wird nicht mehr nur geredet, sondern spätestens ab dem nächsten Frühling endlich auch verkauft.
Offen, ohne Flügel

Spaß: Weit in Blickrichtung zum oberen Ende der Preisliste sehen wir nun ganz konkret die Roadster-Variante (Cabrio) des Mercedes SLS, den es bisher nur mit Flügeltüren gab und der beträchtlich jenseits von 500 PS und 200.000 Euro flaniert. Nebenher werden bei Mercedes demnächst aber auch wirklich wichtige Dinge stattfinden, nämlich die komplette Neuauflage der kompakten A- und B-Klasse unter Abkehr von der Konstruktion mit dem doppelten Boden.

Vernunft: Opel legt den Zafira neu auf und reagiert damit auf die mittlerweile voluminöseren VW Sharan und Ford Galaxy. Der alte wird aber noch weiter gebaut, und auch der Neue, der um zwanzig Zentimeter länger wird, bekommt keine Schiebetüren.

Spaß: Eigentlich wissen wir seit Jahrzehnten nicht mehr, was man am Porsche 911 noch anders machen könnte, und trotzdem ist just jetzt von einer gründlichen Neuauflage die Rede: Der 911 bekommt mehr Radstand, wird breiter, niedriger und sparsamer.

Vernunft: Nachdem aus der großen Revolution, dem Renault Twingo auf gemeinsamer Plattform mit dem Smart, nun offenbar doch nichts wird, sei immerhin ein Facelift des kleinen Franzosen angesagt.

Vernunft und Spaß: Die dritte Generation des Toyota Yaris, die in Japan schon eine Weile am Markt ist, kommt mit Oktober auch zu uns, wobei auch eine in Frankreich produzierte Hybridversion (System Auris) geplant ist. Aber auch die klassischen Gelüste werden nicht außer Acht gelassen. Die Konzeptstudie FT-86 kommt in Serie, und zwar mit einem sehr flachen Boxermotor und deftigem Heckantrieb. (Rudolf Skarics/DER STANDARD/Automobil/26.08.2011)