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Foto: Stockinger
  • BMW: Mann, wie die auf den Putz hauen! i3 Concept und i8 Concept - der Kleine und das Biest oder so. Die "i"-Ära, die eigentlich eine "e"-Ära (weil elektrisch) wird, rückt näher, das da wären die ersten Vorboten in Form von Stadtauto (ab 2013) und Sportwagen (ab 2014). Vom neuen 5-türigen 1er haben wir längst alles verraten (ab 17. September, Preise: 24.950 bis 32.635 €), vom M5 hingegen nicht. Spitzenmäßig angeschärfter, dezent-aggressiv-eleganter Business-Supersportler mit V8-TwinPower-Turbo und 560 PS. Ab 15. November, ab 121.950 €. Und auch Mini gibt sich sportlich, mit dem neuen Fahraktivator namens Coupé, das wohl bald einmal von einem Roadster ergänzt wird. 22.290 bis 34.150 €, ab 1. Oktober.
  • DAIMLER: Mercedes B-Klasse, M-Klasse, SLS AMG Roadster, F 125!, Smart Forvision. Die Meldungen im Einzelnen. Zweite Auflage B-Klasse. Erfreulich gereift - und um 90 mm auf 4,36 m Länge gewachsen. Ergibt enorm viel Platz für die Insassen und 488 l Kofferraum. Ab 19. November - genau so wie die ähnlich glatt und gefällig gezeichnete neue M-Klasse. Bei der sind auch schon die Preise fix: 61.950 bis 67.900 €. Mit satten 239.900 € hingegen langt der SLS AMG Roadster AMG (6,3-Liter-V8, 571 PS) gleich ganz anders zu, fällt allerdings auch in die Traumwagen-Abteilung. In die Kategorie Forschungswagen wiederum gehört der F 125!, der beim Orakel in Delphi Trends der nächsten 125 Jahre Automobil erfragt hat und außerdem irgendwie Wegbereiter eines Premiumkonzept für große und luxuriöse Automobile sein soll - emissionsfrei nämlich. Beim Forvision hat sich Smart mit BASF zusammengetan und eine futuristische Studie hervorgezaubert, die gleichwohl eine gaaanz leise Ahnung vom nächsten 2-Sitzer gibt.
  • FIAT: Bei den Italienern lockt noch einmal Alfas fabelhaftes 4C Concept die Massen an den Stand. Ansonsten schreitet die Integration der US-Reichshälfte bei Fiat und Lancia voran. Vor allem aber: Weltpremiere neuer Fiat Panda. Die Neuauflage des Bestsellers ist geringfügig gewachsen und wirkt auch optisch seriöser. Es wird einige neue Motoren im Angebot geben, eine 4-x-4-Version ebenfalls. Ab Anfang 2012 in Österreich.
  • FORD: Der Kracher ist natürlich: Evos Concept. Manche interpretieren eine Wiedergeburt des Volkssportlers Capri rein. Deutet aber eher auf ein Coupé auf Basis des nächsten Mondeo hin. Mögliche Serienfertigung dementiert Ford heftig, doch wer weiß?! Ziemlich konkret hingegen dürfte die andere Studie am Stand zu nehmen sein, Fiesta ST Concept. Konfiguration: 1,6-Liter-Ecoboost-Maschine (180 PS), optisch am WRC- Auto orientiert. Appetitanreger für einen ultimativ sportiven Serienfiesta.
  • GM: Zum 100-Jahr-Jubiläum entsendet Chevrolet nach Frankfurt: Camaro Coupé (ab 58.900 €) und Cabrio (ab 64.900 €), beide 432-PS-V8-Muskel erhältlich ab September, sowie die Studien Roadster Miray und Colorado Rally Pickup. Wichtigste Weltpremiere von Opel ist natürlich der Zafira Tourer. Ergänzt ab Jahresende den Zafira (4,47 m lang) und matcht sich mit 4,66 m Länge vor allem mit Renault Grand Scénic, Citroën Gran Picasso und Ford Grand C-Max. Die Ampera-Optik des Tourer ist durchaus okay, aber bitte nicht alle Opels jetzt so designen. Der wilde Hund unter den Astras, der GTC, ist ebenfalls fertig, auch er kommt zur Jahreswende. Scharf designter 3-Türer mit vorläufig 100 bis 180 PS Leistung.
  • HYUNDAI: Die umtriebigen Koreaner setzen diesmal im Wesentlichen auf Pflicht und Kür. Den ersten Teil übernimmt Hyundai mit der zweiten Generation des Golf-Gegners i30, während Kia mit der Studie GT demonstriert, dass Autoträume künftig wohl auch aus Korea zu erwarten sein werden. Was für ein elegantes Coupé, noch dazu mit Heckantrieb und 395-PS-V6. Empfehlung: sofort bauen!
  • MAZDA: Ende der Wartezeit, der CX-5 ist fertig. Kompakter, 4,54 m langer SUV, der gegen VW Tiguan und Konsorten antritt, den Japanern sicher enorm Stückzahlen einfahren wird und bei Fahrspaß und Umweltverträglichkeit neue Standards setzen soll. Kommt, inzwischen klassenüblich, als Fronttriebler und Allradler. Ab Frühjahr 2012.
  • PSA: Einziger Konzern, der auf der IAA der deutschen Herausforderung ernsthaft Paroli bietet. Bei Peugeot wäre zu vermelden: 508 RXH. Weltpremiere für den im Audi-Allroad-Stil rustikalisierten Crossover, den's ausschließlich als Diesel-Hybriden geben wird, Systemleistung 200 PS. Bei Bedarf schaltet sich der E-Antrieb am Heck zu, was man dann Allrad nennt. Ab Frühjahr. An der Studie HX1 - coupéhaft geschnittener Van - ist weniger das Konzept als die Technik ernst zu nehmen: Diesel-Plug-in-Hybrid. Fährt bis zu 30 km rein elektrisch. Konzernschwester Citroën lanciert nach DS3 und DS4 schon den dritten "Premium"-Ableger, DS5, Motorisierungen: zwei Benziner, zwei Diesel, ein Diesel-Hybrid, Leistungsspektrum: 112 bis 200 PS (ab März, ab ca. 32.300 €). Auf Basis des Peugeot 5008 ist hier ein eigenwilliges Crossover-Van-Coupé entstanden, das dem historisch gewachsenen gestalterischen Eigenwillen der Marke Rechnung trägt. Historisch ist auch der Ansatz der 9-Sitzer-Studie Tubik, die irgendwie beim Wellblech-HY aus den 1940er-Jahren ansetzt.
  • RENAULT-NISSAN: Mit dem Facelift für den Twingo wird das neue Renault-Design erstmals in realiter greifbar, das lässt einiges erwarten. Der Winz, der sich dem prognostizierten Siegeszug des VW Up entgegenstellen soll, ist dann ab Jänner erhältlich. Ebenfalls überarbeitet wurde der Koleos, der schon im Oktober zu Preisen ab 24.110 (Fronttriebler) bzw. 29.040 € (Allrad) an den Start geht. Dann war da noch der Frendzy. "Kombivan-Studie mit Elektroantrieb", sagt Renault. Demonstriert erneut deren Raumkonzeptkompetenz - und natürlich wiederum die neue Formensprache. Nissan: pausiert.
  • SUBARU: Subaru XV. Steht für Crossover Vehicle. Komplett neue Modellreihe unterhalb des Forester, traut sich mit 22 cm Bodenfreiheit auch ein bisserl ins Gelände. Das 4,45-Meter-Gefährt ist zum Start im Februar motorisiert mit einem neuen 1,6-Liter-Boxer-Otto (114 PS) und einem 2,0-Liter-Boxer-Diesel (147 PS).
  • TATA: Zwei Studien, und was für welche. Der Jaguar C-X16 wird bereits als E-Type-Nachfolger abgefeiert, und der Land Rover DC100 weist erstmals auf den 215 kommenden Defender-Nachfolger hin.
  • TOYOTA: Toyota komplettiert mit den Serienversionen von Prius Plug-in Hybrid und dem Van Prius+ die Prius-Palette, beider Start erfolgt gegen Jahresmitte 2012. Ein Facelift erhält der Avensis (ab Dezember), und als Gustostückerl steht der FT 86 noch einmal als Studie hier - Weltpremiere feiert die Serienversion des Sportgeräts dann im Dezember auf der Tokyo Motor Show. Bei Lexus dreht sich natürlich alles um den neuen GS 450h; "h" steht bei Lexus bekanntlich für Vollhybrid, die Systemleistung liegt bei 343 PS. Mit Heckantrieb, wie gehabt. Ab Mai 2012.
  • VOLKSWAGEN: Europas Autogigant ist erneut eine Klasse für sich. Beginnen wir mit Audi. Urban Concept. 1+1-Sitzer. Spannende Studie für die Mobilität von übermorgen in der Metropole von übermorgen. Ebenso elektrisierend, allerdings schon für morgen: A2 Concept. Die 3,8 m kurze Technologiestudie dient 1.) zum BMW-Ärgern weil mit Antriebskonzept und CFK-Karosserie ziemlich genau gegen i3 positioniert, und weist 2.) womöglich auf ein entsprechendes Serienmodell hin. Schon heute, nämlich ab Mai '12, baut Audi seine Hybrid-Schiene aus, diesmal ist das Flaggschiff A8 dran. Selbe Technik wie in Q5 und A6, also 2,0 TFSI (211 PS) und E-Synchronmotor (54 PS), Systemleistung: 245 PS. Und schließlich: Facelift für A5/S5, Coupé, Sportback, Cabrio, alles gleich in einem Aufwaschen (ab November).
  • Bei Bentley debütiert das Überdrüber-Luxuscabriolet Continental GTC. Turbo-12-Zylinder, 575 PS. Zum Freundschaftspreis von 257.880 €. Ab sofort bestellbar.
  • Porsche wiederum schlägt am 3. Dezember das nächste 911-Kapitel auf. Den Auftakt machen Carrera Coupé 3,4 (350 PS) mit 7-Gang-Schaltung SG7 (ab 104.080 €) und Carrera S 3,8 (400 PS) mit PDK-Getriebe (ab 122.860 €).
  • Bei Seat regt die Studie IBL den Appetit auf die neue Designlinie der Spanier an und - vermutlich - den Nachfolger des Exeo, der auf der IAA noch ein Facelift erhält (ab Dezember).
  • Skoda MissionL: Schnörkellos gezeichneter ganz "konkreter Ausblick" auf eine neue, sechste Baureihe. Das Serienmodell steht im März als Skoda Rapid am Genfer Salon.
  • Bei VW schließlich dreht sich (fast) alles um den Up und gleich sechs Derivat-Fingerübungen (Buggy Up, Up Azzurra Sailing Team, Eco Up, E-Up, GT Up, Cross Up). Der lange als Studie herumgereichte Einstiegs-Volkswagen ist fertig, knackige 3,54 m kurz - und zur Prognose, dass er die Klein(st)wagenklasse gewaltig aufmischen wird, muss man kein Prophet sein. Zum Start gibt's einen 1,0-Liter-3-Zylinder-Otto mit 60 und 75 PS, erhältlich ist der Up ab Februar. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/16.09.2011)


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