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Sozialdemokratenchef Fabian Picardo lässt sich feiern.

Foto: APA/EPA/Ragel

Gibraltar - Nach 15 Jahren konservativer Regierung gibt es in Gibraltar einen Richtungswechsel. Bei der Parlamentswahl am Donnerstag stimmten laut offiziellen Ergebnissen vom Freitag 49 Prozent der Bürger des britischen Territoriums für die Allianz aus Arbeiterpartei und Liberalen. 47 Prozent wählten demnach die Sozialdemokraten.

Der Spitzenkandidat der Allianz, der 39-jährige Fabian Picardo, hatte vor der Wahl angekündigt, mit ihm werde "die Souveränität Gibraltars nicht mit Spanien verhandelt". Nach dem Wahlsieg sagte er, nun beginne eine "neue Ära".

Der seit 1996 amtierende Regierungschef aus dem Mitte-rechts-Lager, Peter Caruana, hatte die Beziehungen zu Spanien verbessert, in dessen Süden Gibraltar liegt. Caruana hatte auch den Steuerprivilegien des 30.000 Einwohner zählenden britischen Territoriums abgeschafft, die zahlreiche Firmen angezogen hatten.

Spanien hatte das strategisch günstig gelegene Gibraltar im Jahr 1713 für immer an Großbritannien abgetreten. Madrid verlangt jedoch die Rückgabe des sechs Quadratkilometer großen, auf einem Felsen gelegenen Gebiets. (APA)