Die Elektro-Autos rollen an. Langsam werden es immer mehr. Sie kommen leise, aber sie kommen. Wie im Februar der Nissan Leaf, für den nun endlich auch die Preise bekannt sind. 37.490 Euro wird der 80 kW starke Stromer von Nissan kosten. Der Leaf ist ein fünfsitziger Kompaktwagen und damit ein vollwertiges Fahrzeug – anders als viele Konkurrenten, die auf kleine Stadtfahrzeuge setzen. Lithium-Ionen-Akkus bilden den Tank, der für 175 Kilometer reichen soll.

Foto: Nissan

Reichweite ist nicht die Stärke der Elektro-Autos. Oder sagen wir, sie war eine Schwäche, bis GM mit dem Opel Ampera und dem baugleichen Chevrolet Volt – einen ersten Fahrbericht haben wir auch schon für Sie – für Wirbel sorgte. Ein Range Extender ist die Gehhilfe, bis die Entwicklung der Akkus so weit ist, dass man mit einem E-Auto 1000 Kilometer zurücklegen kann und es in wenigen Minuten wieder aufgeladen ist. Der Range Extender ist ein Benzinmotor, der bei leeren Akkus den Strom für den Antrieb erzeugt. Genaueres zum Range Extender haben wir für Sie hier gesammelt.

Foto: Opel

Noch weit weg von der Serie ist der Audi e-tron, der auf der Vienna Autoshow ausgestellt ist. Der sportlich anmutende Zweisitzer ist das zweite Konzeptfahrzeug der Ingolstädter und wiegt rund 1350 Kilogramm. Sportlich ist allerdings auch die Beschleunigung: In 5,9 Sekunden sprintet die Studie von 0 auf 100 km/h. Zwei Elektromotoren, die zusammen eine Leistung von 150 kW stemmen – umgerechnet sind das 204 PS – treiben den Audi an, der eine Reichweite von 250 Kilometer haben soll.

Foto: Audi

Schon bei uns angekommen und vollkommen ins Stadtbild integriert – so gut nämlich, dass man damit nicht einmal auffällt, ist der Mitsubishi i-Miev – den wir auch schon für Sie testen durften. Er hat Reifen wie Schallplatten, nervt ein wenig mit seinen ewigen Alarmtönen, ist sonst aber ein fantastisches Auto für den Stadtverkehr – zu dem auch die Stadtautobahn gehört. Bis zu 130 km/h schnell ist der i-Miev, wenn es dringend ist.

Foto: Mitsubishi

Kein Elektro-Fahrzeug, aber trotzdem unbedingt eine Erwähnung wert, ist der Peugeot 3008 HYbrid 4. Nicht weil er der erste Hybrid ist, sondern weil er der erste Full-Hybrid-Diesel ist. Der Dieselmotor ist der 2.0 l HDi FAP mit 163 PS, ihm zur Seite gestellt ist ein Elektromotor mit 37 PS Leistung.

Einen Verbrauch von 3,8 Liter rechnet Peugeot vor. Ein zusätzliches Argument für den österreichischen Markt ist der Allrad-Antrieb, der als einer von vier Antriebsmodi gewählt werden kann.

Foto: Peugeot

Für eine andere Art der Wahlmöglichkeit sorgt heuer Renault. Die Franzosen bieten gleich eine ganze Reihe von Elektromobilen an. Den Start macht jetzt im Jänner der Fluence Z.E., im Februar kommt der Kangoo Z.E. dazu, und bald danach folgt der Twizzy.

Renault hat sich vor der Einführung seiner Elektro-Autos den Ängsten der potentiellen Kunden gestellt und bietet von der Ladestation bis hin zur Akkumiete alles selbst an. Wie das Modell genauer aussieht, haben wir bereits für Sie erfragt, und Rudolf Skaric hat sich den Kangoo Z.E. und den Fluence Z.E. für Sie genauer angeschaut.

Foto: Renault

Bei Mercedes fährt mit dem Smart fortwo bereits das Auto vom Laufband, das andere Unternehmen für ihr Elektro-Konzept erst entwickeln müssen. Was liegt also näher, als in den Smart einen E-Antrieb einzubauen? 41 PS reichen für das Mitschwimmen im Stadtverkehr, acht Stunden für eine Vollladung der Lithium-Ionen-Akkus. Wie es Michael Völker bei einem ersten Fahrtest ging, lesen Sie hier.

Foto: Smart

Die Strom-Schnelle zieht auch an Volvo nicht spurlos vorbei. In einer Kleinserie von 250 Stück rüsten die Schweden den C30 mit einem Elektro-Antrieb aus. Einer dieser Wagen steht auch auf der Vienna Autoshow. Die technischen Versprechungen liegen dort, wo auch jene der Konkurrenten sind: Reichweite 150 Kilometer, Spitze 130 km/h.

Foto: Volvo