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Die weltweite Pink Ribbon Aktion findet 2012 zum 20. Mal statt.

Foto: REUTERS/Jo Yong-Hak

Wien - Die Pink Ribbon PartnerInnen und UnterstützerInnen sammelten bis 31. Jänner 2012 durch den Verkauf von limitierten Pink Ribbon Produkten und mit karitativen Veranstaltungen eine Summe von insgesamt Euro 793.615 (Vorjahr: Euro 646.313). Die Österreichische Krebshilfe verwendet die Spendengelder aus Pink Ribbon zu 100 Prozent, heißt es in einer Aussendung des Dachverbandes der Österreichischen Krebshilfe. Dass dem so ist, wird jedes Jahr von unabhängigen Rechnungsprüfern kontrolliert und durch die Verleihung des Spendengütesiegels bestätigt.

"2011 war ein besonders wichtiges Jahr, denn im Rahmen des Pink Ribbon Auftaktes fand auf Initiative von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer eine politische Enquette mit allen Frauensprecherinnen der im Parlament vertretenen Parteien zum Thema Mamma-Screenin statt," so Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. Das Ergebnis der Enquette stimmt ihn zuversichtlich: Ab 2013 soll nun auch in Österreich das "Mamma-Screening" eingeführt werden, d.h. Frauen werden automatisch und regelmäßig angeschrieben und an eine Mammographie zu erinnern.

Krebserkrankung und Armut

"Die Pink Ribbon Aktion ist notwendiger denn je," so die Geschäftsführerin der  Krebshilfe, Doris Kiefhaber. "Wir verzeichnen einen rapiden Anstieg an hilfesuchenden Frauen, die sich die Erkrankung einfach nicht leisten können und finanzielle Unterstützung brauchen. Früher waren es rund 500 der insgesamt 5000 Frauen (die jährlich an Brustkrebs erkranken), die konkrete finanzielle Hilfe brauchten. Im vergangenen Jahr waren es bereits 750 und wir befürchten, dass es 2012 noch mehr werden," so Kiefhaber. "Die Anzahl der Frauen, die durch die Krebserkrankung in die Armutsgrenze abdriften, steigt merklich. Die Fälle werden auch zunehmend dramatischer. Wir müssen daher Vorkehrungen treffen, damit wir wirklich in allen Fällen finanziell helfen können."

Im September 2012 wird die weltweite Pink Ribbon Aktion zum 20. Mal stattfinden. Die Aktion wurde 1992 durch Evelyn Lauder eingeführt, die im vergangenen Jahr an Krebs verstarb. (red)