Ganz auf lokale Informationen getrimmt: Das Berliner Portal qiez.de.

Screenshot: Redaktion

Mit qiez.de wurde am Montag in Berlin ein neues Stadteilportal für die deutsche Hauptstadt gelauncht, das mit ganz auf das Nahumfeld der NutzerInnen zugeschnittenen Inhalten punkten will. Die Softwarebasis dafür kommt aus Wien, und zwar von der Softwareschmiede strg.at.

spunQ3.CMS

Diese liefert das semantische Content Management System spunQ3.CMS, das die Funktionalität von qiez.de erst ermöglicht: So werden bei diesem alle eingestellten Artikel automatisch vertaggt, wobei man auf eine umfangreiche Ontologie zurückgreifen kann. Die Tags werden also anhand des Inhalts sinnvoll gewählt, der betreffende Begriff muss nicht einmal selbst im Artikel vorhanden sein. Den RedakteurInnen werden in Folge passende Inhalte - von Texten über Bilder oder Videos - zum jeweils gerade aktiven Objekt angeboten.

Möglichkeiten

Für qiez.de nutzt man die Möglichkeiten von spunQ3.CMS, um Informationen aller Art aus dem eigenen "Kiez" bieten zu können: Nachdem die NutzerInnen zum Einstieg die gewünschte Gegend ausgewählt haben, werden dort aktuelle Veranstaltungstermine, Artikel und weitere Informationen in einer kombinierten Ansicht präsentiert. Auch ist es möglich solcherart lokal eingeschränkt Suchen durchzuführen, etwa um einen Schlosser in der Umgebung aufzuspüren

Daten

Für all dies greift man auf unterschiedlichste Datensätze zurück, neben Artikeln aus dem Berliner Tagesspiegel sind dies beispielsweise Termine aus der "Zitty", sowie Unternehmens- und Reiseführerdaten. Auftragsgeber von qiez.de sind denn auch der Tagesspiegel und BestMedia4Berlin. Für die Frontend-Entwicklung war übrigens das Berliner Unternehmen 4selected zuständig.

Zukunft

Bislang werden die "Kiez"-Grenzen fix durch die RedakteurInnen der Plattform festgelegt. In einer späteren Ausbaustufe soll der eigene "Kiez" dann aber von den NutzerInnen selbst definiert werden können - ganz einfach anhand einer Karte, wie Jürgen Schmidt von strg.at gegenüber derStandard.at betont. (red, derStandard.at, 26.03.12)