Im Schatten der aufziehenden Absatzkrise übte sich die Autobranche am Autosalon Paris in schillerndem Zweckoptimismus. Eine Bestandsaufnahme inklusive Seitenblicken

Die Mondial de l'Automobile 2012 lockte auch dieses Jahr wieder Fach- als auch Laufpublikum an die Seine. Die ganz große Party wollte sich angesichts drohender Absatzprobleme und Überkapazitäten nicht einstellen. Zudem fehlten echte Visionen - die Branche badete dennoch in demonstrativem Zweckoptimismus.

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Am Samstag, dem ersten Publikumstag, gab sich Frankreichs Präsident Francois Hollande die Ehre. PSA-Chef Philippe Varin teilte alert die Menge.

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Leutseliger zeigte sich indes der Staatschef: Hollande, ganz Polit-Profi, reichte sogar diesem aufgeblasenen Typen die Hand. Nach dem Wahlkampf ist bekanntlich vor dem Wahlkampf.

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Ebenfalls auf der Pariser Show erlebbar: Französische Protestkultur. Arbeiter und Arbeiterinnen des PSA-Werks Aulnay-sous-Bois demonstrierte gegen den geplanten Abbau tausender Jobs beim französischen Autohersteller.

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Ein paar Ecken weiter deponierten Dutzende Ford-Werksarbeiter ihre Protestbotschaft. Auch sie traten lautstark gegen die grassierenden Sparprogramme der europäischen Autoindustrie auf.

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Abseits der Realität kaschierten die Hersteller mit reichlich Pomp und Glamour die wenig verheißungsvollen Prognosen.

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Alternative Antriebssysteme für den Massenmarkt fehlten, trotz der Ankündigungspolitik der vergangenen Jahre setzen die meisten Novitäten dieses Herbsts noch auf konventionelle Verbrennnungsmotoren.

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Leistbare Elektrofahrzeuge sind noch immer Zukunftsmusik, serienreife Hybridsysteme für Klein- und Kompaktwagen gibt es zwar (Toyota), doch nicht zuletzt die deutschen Hersteller setzen eher auf konsequentes Downsizing der Motoren.

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Bei den meisten der in Paris präsentierten Studien gehörten Hybrid- oder Elektroantriebssysteme zumindest zum guten Ton, wie hier beim BMW i3 Concept. Allein: die Idee debütierte bereits vor einem Jahr.

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In der Smart-Studie Forstars, aus der sich mit Verve Annette Winkler, die Chefin des Hauses schwingt, ist ebenfalls ein bereits bekannter Elektroantrieb am Werk. Dafür hat der Stadtwagen einen Beamer an Bord. Auch eine Vision.

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Zumindest diese Dame freut das private Autokino im Forstars.

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Fiat, zur Zeit schwer angeschlagen, legte in Paris eine kreative Pause ein. Echte Highlights fehlten, und zwar bei allen Marken des Konzerns.

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Ein Umstand, von dem man am Fiat-Stand äußerst gekonnt abzulenken wusste.

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Hier wird der Sitzkomfort des Abarth 695 Edizione Maserati demonstriert.

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Praktisch das Maserati GranCabrio: Sogar die Beifahrertür lässt sich öffnen.

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Hier wird das Suzuki S-Cross Concept in Szene gesetzt.

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Etwas abgehobene Show anlässlich der Präsentation des neuen Seat Leon.

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Zitronengelb ist übrigens das neue Weiß. Wie überhaupt knallige Farben, Bi-Color-Schick und selbstbewussste Looks (Mercedes SLS AMG Coupé Electric Drive!) die Messehallen prägten. Guter Trend.

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Es hat sich also doch einiges getan, seit jenen Zeiten als das legendäre Modell T von Ford vom Fließband ploppte. Selbiges gab es anfangs bekanntlich nur in schwarz.

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Ansonsten wird in Paris - wie bei jeder anderen Autoshow - ausgiebig beäugt, probegesessen und gekiebitzt.

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Hier bahnt sich gar eine Freundschaft mit dem neuen Jaguar F-Type an. Für den distinguierten Herren scheint sich der Ausflug nach Paris also durchaus bezahlt gemacht zu haben. (ssc, derStandard.at, 30.9.2012)

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Mondial de l'Automobile 2012

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