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Was wird die neue Xbox bringen?

Foto: REUTERS/Fred Prouser

Das Info-Dokument, das angeblich Durango-Entwicklerkonsolen beiliegt. (Quelle: VGLeaks)

Foto: VGLeaks

Microsofts nächste Xbox wird zum Betrieb eine Internetverbindung, Spielinstallationen und eine neue Version der Bewegungssteuerung Kinect voraussetzen. Dies geht angeblich aus einem Dokument hervor, das das Portal VGLeaks veröffentlicht hat. Das Schreiben, das dem Bericht zufolge Spielherstellern mit der Entwicklerkonsole ausgehändigt wird, beschreibt das "Always On, Always Connected"-Design der neuen Konsole. Der Bericht bekräftigt vorangegangene Meldungen zur nächsten Xbox, die noch für Ende des Jahres erwartet wird.  Offiziell hat Microsoft diese Angaben weder bestätigt, noch dementiert.

Always On, Always Connected

Dem Dokument nach ist die "moderne Hardware leistungsfähiger als die Xbox 360" und nutzt eine "x64-Architekturm, die die Entwicklungszeit verkürzt". Hardware-Beschleuniger, inklusive "Move-Engines", entlasten die Prozessoren und den Grafikchip (GPU), in dem sie Aufgaben wie die "Kompression und Dekompression" übernehmen. Die GPU unterstützt den Funktionsumfang von Direct3D 11.

Die neue Xbox mit dem Codenamen Durango wird einen Standby oder Tiefschlafmodus integrieren, bei dem nur "minimal" Strom verbraucht wird, das System aber "im Moment" verfügbar ist, wenn Anwender spielen wollen. Dazu wird die Internetverbindung "immer aufrecht gehalten", sodass die Software und die Spiele stets aktuell sind. "Mit dem 'Always On, Always Connected'-Design können Nutzer schnell und einfach ihre "connected entertainment experiences" genießen, ohne darauf warten zu müssen, dass die Konsole neu startet oder Updates installiert werden", heißt es in dem Dokument. 

Dazu gehört auch, dass sämtliche Spiele von der Festplatte ausgelesen werden. "Durango-Konsolen werden über ein Blu-ray-Laufwerk verfügen. Discs werden zur Distribution genutzt, aber während des Spielens, werden Spiele keine Inhalte von der Blu-ray nutzen. Es wird ein Installationssystem designt, dass es Spielern erlaubt zu spielen, während ein Spiel auf der Festplatte installiert wird." Alle Spiele werden auf die Festplatte installiert, danach sei die Blu-ray obsolet.

Kinect verpflichtend

Mit der neuen Konsole wird eine neue Version von Kinect ausgeliefert. Dieser Bewegungssensor "wird zum Betrieb der Konsole vorausgesetzt" und erlaubt, wie berichtet, eine präzisere Erfassung der Nutzer.

Der neue Controller werde dem Schreiben nach "ergonomischer" als der bestehende Xbox 360-Controller und verfüge über eine reaktionsschnelle, kabellose Verbindung zur Konsole. Die Interaktion mit dem Controller soll soweit vereinfacht werden, dass ihn auch Gelegenheitsspieler nutzen können.  

Kopierschutzsystem

Durch die permanente Internetverbindung und die verpflichtende Spielinstallation könnte Microsoft auch ein probates Mittel gegen Spielepiraterie durchsetzen wollen, bei dem jedes Spiel auf einen Nutzer gekoppelt wird.

Offiziell äußerte sich Microsoft bislang nicht zur neuen Xbox. Gerüchten zufolge plant der Konzern eine Vorstellungsveranstaltung für Ende April. (zw, derStandard.at, 20.3.2013)