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Auch den Fingern sollte man manchmal eine Ruhepause gönnen.

Wiesbaden – Drei Kleinwagen stemmen: Viele Büroangestellte machen das jeden Tag, indem sie auf der Computertastatur tippen. "Wer flott schreibt und 50.000 Anschläge am Tag schafft, drückt zusammengerechnet etwa ein Gesamtgewicht von rund drei Tonnen", sagt Uwe Roth, Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz beim Infocenter der R+V Versicherung. 

Kurze, schnelle Bewegungen

In starrer Körperhaltung schreiben, den Fingern kaum Ruhepausen gönnen und erste Schmerzen nicht weiter beachten. Auf Dauer führt das bei vielen Beschäftigten an Bildschirmarbeitsplätzen zu chronischen Schmerzen in Händen und Armen, bis hin zum RSI, berichtet der deutsche Online-Reportagedienst humannews. Diese "Repetitive Strain Injuries" sind der Sammelbegriff für Beschwerden in Händen und Armen. Sie äußern sich in Taubheitsgefühlen, Kraftverlust oder Missempfindungen. Mausarm und Sehnenscheidenentzündung fallen auch unter diesen Begriff. RSI entsteht durch kurze, schnelle und häufig wiederholte Bewegungen.

Häufiges Ändern der Sitzhaltung, manche Arbeiten im Stehen verrichten und kurzes "Finger-Aerobic" in den Arbeitstag einbauen, kann Erleichterung bringen. Ebenso wichtig ist die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes. Dazu gehören unter anderem die passende Stuhleinstellung und der richtige Abstand vom Bildschirm. (red, derStandard.at, 18.4.2013)