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15 Stunden später als ursprünglich geplant ist Evo Morales dann doch in La Paz gelandet.

Foto: APA/EPA/Alipaz

Washington/Paris/La Paz - Frankreich hat die Probleme bei den Überflugrechten für das Flugzeug von Boliviens Präsident Evo Morales bedauert. Außenminister Laurent Fabius habe sich bei seinem bolivianischen Kollegen David Choquehuanca telefonisch entschuldigt, teilte die französische Regierung am Mittwoch mit.

Morales hatte auf seinem Heimflug aus Moskau in der Nacht auf Mittwoch in Wien zwischenlanden müssen. Nach Gerüchten über eine Mitreise des US-Geheimdienst-Enthüllers Edward Snowden hatten offenbar mehrere EU-Staaten ihren Luftraum für die Maschine gesperrt.

Hollande spricht von "widersprüchlichen Informationen"

Frankreichs Präsident Francois Hollande erklärte, es habe "widersprüchliche Informationen" über die Passagiere an Bord gegeben. Als er aber erfahren habe, dass es das Flugzeug des bolivianischen Präsidenten gewesen sei, habe er unverzüglich die Überfluggenehmigung erteilt.

Russland verurteilte Frankreich, Spanien und Portugal in der Äffare um den Morales-Flug. "Das Verhalten der Behörden in Frankreich, Spanien und Portugal kann kaum als freundlich gegenüber Bolivien angesehen werden", hieß es in einer Aussendung des russischen Außenministers. (APA, 4.7.2013)