Wien - Eine kanadische Studie, die am Mittwoch beim Weltkongress für Neurologie in Wien präsentiert wurde, kommt zu dem Schluss, dass werdende Väter, die unter Multiple Sklerose (MS) leiden, keine Befürchtungen haben müssen, dass ihr Nachwuchs verfrüht oder mit zu geringem Gewicht auf die Welt kommt.

"Unsere Studie zählt zu den ersten, die sich mit dem Einfluss der Autoimmunerkrankung des Vaters auf das Ergebnis von Schwangerschaft und Geburt beschäftigt hat", erläutert Studienleiterin Ellen Lu von der University of British Columbia in Vancouver.

Für die wissenschaftliche Untersuchung wurden die Multiple-Sklerose-Datenbank und Daten des British Columbia Perinatal-Registers mit der British Columbia Vital Statistics Agency (Kanada) verknüpft. Dabei wurden aus einem Zeitraum von 15 Jahren (zwischen 1996 und 2010) mehr als 200 Geburten von Kindern herausgefiltert, deren Väter an MS leiden. Die weiteren Analysen zeigten, dass weder die Dauer der Erkrankung, noch eine Behinderung des Vaters einen Einfluss auf das Geburtsgewicht oder die Dauer der Schwangerschaft hatte. (APA/red, derStandard.at, 25.9.2013)