Bad Aussee hat eine lange Kurtradition die jetzt wieder belebt wird.

Foto: Österreich Werbung/ Tornow

Das neue Narzissen Bad.

Foto: Narzissen Bad

Bad Aussee - Auf dem Lerchenreither Plateau ist am Montag das Narzissen Bad Aussee eröffnet worden. Investiert wurden in das Solebad mit Kur- und Therapieeinrichtungen knapp 20 Mio. Euro, rund 50 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Bad Aussee will mit den neuen Angeboten wieder an seine alte Kurtradition anschließen und rechnet mit jährlich rund 90.000 Gästen.

Das alte städtische Vitalbad im Zentrum ist seit einiger Zeit zu, an seiner Stelle im Ortszentrum soll ein Hotel entstehen. Bauträger des neuen Bades auf der "grünen Wiese" in beeindruckender Gebirgskulisse ist die Vitalbad Errichtungs GmbH einer Grazer Unternehmergruppe und der Stadt, die 4,9 Mio. Euro beigesteuert hat. Als Generalunternehmer war die Porr AG an Bord, den Betrieb besorgt die Vivamar Thermenbetriebsgesellschaft Bad Aussee mbH (Tochter der GMF München). Der Komplex verfügt über eine Bruttogeschoßfläche von 6.700 qm sowie 526 qm Wasserflächen innen und außen, dazu eine großzügige Saunalandschaft. Mit Soletherme und Medical Spa stellt das Betriebskonzept in erster Linie auf Erholung und Gesundheitsprävention ab.

Verschiedenste Behandlungen

Im therapeutischen Bereich werden Erkrankungen der Atemwege und der Haut, Störungen des Stoffwechsels, Erkrankungen des Verdauungsapparates und der inneren Organe, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie Stress oder Depressionen behandelt. Man setzt auf ganzheitliche medizinische Diagnostik und bietet fachärztlich unterstützte Anwendungen bis hin zur Leistungsdiagnostik im Medical Fitness Center.

Unterstrichen wird der regionale Charakter durch den Einsatz ortsgebundener Heilmittel und typischer Heilverfahren, wobei das zentrale Element die Sole aus dem Altausseer Salzberg ist. Dieser Idee folgt auch die Innenarchitektur: So werden traditionelle Elemente wie die Farben und Muster des Ausseer Dirndls neben heimischen Hölzern verwendet. Großflächige Motive des Fotografen und Narzissenfest-Gründers Herbert Pirker sollen die Räume in die umgebende Landschaft integrieren - mit der Narzisse als Markenzeichen. Die Topografie soll sich in der Außenarchitektur des Gebäudes widerspiegeln. Die hauseigene Gastronomie definiert sich über die steirische und mediterrane Küche.

Anfänglicher Widerstand

Der Gegenwind, den die Betreiber des Projektes zunächst verspürten, hat sich gelegt, nachdem man den Forderungen nach Reduzierung der Baudichte und Optimierung der Außengestaltung entgegengekommen ist. Außerdem wurde die Zahl der Apartmentbauten, die sukzessive errichtet werden, verkleinert und die Hotelkomponente verstärkt.  (APA, 16.12.2013)