Der Fahrer eines E-Busses der Wiener Linien musste nach einem Stromschlag ins Spital eingeliefert werden.

Foto: Wiener Linien / Thomas Jantzen

Wien - Der Fahrer eines Elektrobusses der Wiener Linien erlitt Freitagfrüh beim Aufladen seines Fahrzeugs an der Haltestelle Schottenring einen Stromschlag. Die Wiener Linien bestätigen gegenüber derStandard.at, dass der Mitarbeiter ins Krankenhaus eingeliefert wurde, mittlerweile aber wieder unverletzt entlassen worden ist.

Der Unfall ereignete sich gegen 8.30 Uhr in der Zelinkagasse, wo die Busse der Linie 3A an ihrer Endstation aufgeladen werden. Die Ladestation wird mit einer Spannung von 600 Volt gespeist, der Chauffeur sei laut Wiener Linien aber nicht in diesen Hauptstromkreis geraten. Er habe sich vielmehr "beim Öffnen einer Klappe elektrisiert", weil es durch einen Defekt am Fahrzeug zu einer elektrostatischen Aufladung gekommen war.

Bus wird untersucht

Unbestätigten Augenzeugenberichten zufolge schlugen in dem öffentlich zugänglich Bereich Funken unter dem Fahrzeug hervor. Mehrere Rettungs- und Dienstfahrzeuge der Wiener Linien waren im Einsatz. Der Polizei, bei der Arbeitsunfälle gemeldet werden müssen, lag bis Freitagnachmittag keine Anzeige vor.

Der betroffene Bus wurde eingezogen und soll nun untersucht werden. Der erste der Siemens-Rampini-Elektrobusse ist seit September 2012 im Wiener Netz unterwegs, bis zum Vorjahr wurde die Flotte auf zwölf Fahrzeuge erhöht. Sie befahren die innerstädtischen Linien 2A und 3A. (mcmt, derStandard.at, 7.2.2014)