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Der Prüfbericht entscheidet über die Zukunft von Franz-Peter Tebartz-van Elst.

Foto: AP/Arne Dedert

Limburg/Vatikanstadt - Zum kircheninternen Untersuchungsbericht zum Bau des Limburger Bischofssitzes hat der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, laut Kathpress-Aussendung am Sonntag Stellung bezogen. In den kommenden Wochen sei mit der vatikanischen Bischofskongregation "ein Prozedere zur Einsichtnahme und Diskussion des Berichtes vereinbart, welches allen Interessen fair Rechnung tragen soll".

Bericht am Mittwoch

Kopp reagierte damit auf einen Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", demzufolge der Untersuchungsbericht am Mittwoch an Papst Franziskus und an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, gehen soll. Man werde sich jedoch nicht an Mutmaßungen über zeitliche Vorgaben oder Inhalte beteiligen, sagte Kopp der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur laut Kathpress.

Wann und wie die Diözese Limburg nach den Erörterungen im Vatikan über den Bericht informiert werden soll, ist laut Bistumssprecher Stefan Schnelle weiter offen. "Ich hoffe, dass wir vor der Veröffentlichung den Bericht zur Einsicht bekommen, so dass wir eine Interpretation vornehmen können", sagte Schnelle der KNA. Zunächst sei jedoch Rom an der Reihe.

Hohe Ausgaben für Bischofsitz

Der unter Vorsitz des Paderborner Weihbischofs Manfred Grothe erstellte Bericht gilt als wichtiger Schritt im Blick auf den weiteren Einsatz des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst. Dieser steht unter anderem wegen der Kosten des Bischofshauses von mindestens 31 Millionen Euro in der Kritik. Tebartz-van Elst hält sich derzeit aufgrund einer Entscheidung des Papstes für unbestimmte Zeit außerhalb seiner Diözese auf. (APA, 16.2.2014)