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Dass Chrysler

der ungekrönte König und unerreichte Meister der Show(cars) ist und bleibt, stellt auch die noble DaimlerChrysler-Aushängefirma Mercedes nicht in Zweifel. Die deutsche Nobelmarke hat zwar zuletzt etwas an Schwung verloren, schrieb 2003 aber dennoch das zehnte Absatzrekordjahr in Folge. Und es kommt gewaltig was nach für den US-Markt.

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Wichtigstes Modell

in dem Zusammenhang - und Begründer einer ganzen Familie ähnlicher (Großraum-)Fahrzeuge unterschiedlicher Dimension - ist der Vision GST (Grand Sports Tourer):

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Ein 5,2 Meter langer

Sechssitzer mit Panoramaglasdach, der Reise-Luxuslimousine, Van und Allradler in einem ist, ein protoklassisches Beispiel also für die ausufernde Crossover-Manie.

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Anders

als die vor zwei Jahren ebenfalls in Detroit gezeigte Studie ist dieser Trendsetter schon sehr, sehr seriennah, nächstes Jahr geht's los - wenn's wahr ist, unter der Bezeichnung R-Klasse. Ansonsten macht Mercedes Ernst mit der Ankündigung, die Amis zum Dieselfahren bekehren zu wollen, und bietet drüben als Einstiegsdroge den E 320 CDI an.

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Ebenfalls

aufgesprungen auf die Diesel-Lok ist VW. Die Selbstzünder-Appetizer der Wolfsburger heißen Touareg (da gleich der mächtige V10 TDI) und Passat. Ansonsten erhofft sich Volkswagen von der Einführung des absatzlahmen Flaggschiffs Phaeton auf dem US-Markt endlich einmal deutliche Nachfrageimpulse, und weil man die Amerikaner auch sonst und mindestens so sehr wie Mercedes ganz viel lieb hat, hat man "unseren Freunden" auch brav ein lustiges Showcar mitgebracht:

foto: apa/hirschberger

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foto: apa/melchert

Eine Art

wild gewordener Buggy mit 241-PS-V6-Maschine, formalen Anklängen an das Paris-Dakar-Rallyegerät Tarek und garantiert ohne seriöse Serienabsichten verspricht die Konzernführung.

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Warum VW,

in den letzten Jahren praktisch durchweg für aufregende Showstopper gut, heuer so einen Krapfen hinstellt, will sich indes auch bei intensiverem Grübeln nicht so recht erschließen.

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Interessantestes Fahrzeug

der VW-Premiumtochter Audi ist der A8 L 6.0 quattro, also Langversion, W12-Zylinder, 450 PS. Hat nämlich erstmals jenen neuen Kühlergrill, der künftig alle neuen Audis auszeichnen wird, und sieht in natura richtig gut aus.

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Hauptkonkurrent BMW

zeigt derweil, nur wenige Monate nach dem 6er-Coupé, die auch formal außerordentlich gelungene Cabrio-Version 645Ci.

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Ein 2+2-Sitzer

mit elektrisch versenkbarem Stoffdach, 333-PS-V8 und höchstem Begehrlichkeitsfaktor.

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Um die deutsche Dieseloffensive abzufangen,

bevor sie richtig in Gang kommt (Experten bezweifeln ohnehin, dass die Amerikaner für das Thema zu gewinnen sind), halten die Japaner mit umweltfreundlicher Hybridtechnik dagegen. Honda etwa, vor allem aber Toyota. Die Firma steigt gleich mit zwei entsprechenden intelligenten Novitäten in den Ring: Prius II und Lexus RX Hybrid (Bild).

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Außerdem, Lexus:

Die dritte Generation der mittleren Limo-Baureihe GS steht zur Ablöse bereit.

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Doch nicht nur den Deutschen,

auch den US-Herstellern zeigt Toyota die Zähne: Mit der monströsen FTX-Pickup-Studie (Bild) kündigt Japans Nummer eins an - wie Nissan (Titan; schon 2003 vorgestellt), ...

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... Mitsubishi auch -

in die letzte Bastion amerikanischen Automobilbaus vorzustoßen. Da steigt den Managern bei Ford & GM die Grausbirn' auf.

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Bei deren japanischen Ablegern

tut sich übrigens auch was. Die "Bin wieder da"-Ford-Tochter Mazda beispielsweise macht sich Gedanken am entgegengesetzten Ende der automobilen Hybris und zeigt ihre Interpretation des Mini Cooper.

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Tatsächlich

lehnt sich der MX Micro-Sport formal leicht an die trendige BMW-Kleinwagenmarke an. Das knuffige Wägelchen ist kleiner als der Mazda2, müsste folgerichtig unter Mazda1 firmieren und ist (vorerst?) nur für Japan vorgesehen.

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Sonst noch gesehen im Ford-Imperium:

Facelift Jaguar S-Type.

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Aston Martin DB9

Coupé und Volante (Cabrio) mit 5,9-Liter-V12 und 450 PS.

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Studie Range Rover Stormer.

Insofern besonders interessant, weil überhaupt die erste Konzeptstudie der britischen Geländeexperten.

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Wirkt sportlich

und athletisch zugleich und soll Appetit wecken auf eine neue Modellbaureihe, die bald einmal Range Rover, Discovery, Freelander und Defender ergänzen wird. Reine Spielerei sind wohl die zweigeteilten Flügeltüren: Die obere Hälfte schwingt nach oben und vor, die untere klappt nach unten und erleichtert so das Einsteigen. Witzig, bleibt aber gewiss der Studie vorbehalten.

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Dann eine Kuriosität

aus dem weit verzweigten GM-Imperium: Saab 9-2 X. Eindeutig ein Subaru, hurtig vorn und hinten auf Saab getrimmt und deshalb unter Motorjournalisten als Saabaru belächelt. Ausschließlich für die USA gedacht. Das ist gut so.

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Und zuletzt noch,

Weltpremiere und immer voll geil: Ferrari. 612. Scaglietti. Bildschön. Vier Sitze. Zwölf Zylinder (Ferraris erster aus Alu). 5,7 l Hubraum. 540 PS. 315 km/h. Noch Fragen? (Andreas Stockinger/AUTOMOBIL)

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Detroit Auto Show

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