Der Klima- und Energiefonds startet eine neue Förderaktion namens "Demoprojekte Solarhaus". Besitzer privater Ein- und Zweifamilienhäuser können eine Förderung in Höhe von maximal 12.000 Euro bekommen, wenn sie mindestens 70 Prozent ihres gesamten Wärmebedarfs mithilfe von solarthermischen Anlagen decken. Für allenfalls erforderliche Zusatzheizungen werden Holzheizungen und Wärmepumpen zusätzlich mit 500 bis 1.400 Euro gefördert, eine Gas- oder Ölheizung ist nicht erlaubt.

Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) rechnet damit, dass sich an der Aktion mindestens 40 Häuser beteiligen werden. Die innovativsten Projekteinreichungen werden wissenschaftlich begleitet, um die technologische Weiterentwicklung von Solarhäusern zu beschleunigen, heißt es in einer Aussendung von Freitag. Insgesamt stehen 700.000 Euro bereit. Die Einreichfrist endet am 25. September. Vor der Einreichung eines Projektes ist ein Beratungsgespräch mit Experten der Begleitforschung verpflichtend.

Mit herkömmlichen Solarthermieanlagen können rund 20 bis 30 Prozent des Wärmebedarfs gedeckt werden, mit den neuen sollen es laut Klimafonds nun 70 bis 100 Prozent werden. Aktuell werde in Österreich knapp ein Prozent des Bedarfs an Warmwasser, Heizung und Prozesswärme mit Sonnenenergie gedeckt. Bis 2025 könnte sich der Anteil nach Branchenschätzungen verdreifachen, langfristig könnten es sogar bis zu 40 Prozent werden. (red, derStandard.at, 13.6.2014)