Viel hat sich heuer bei Zenith getan - zumindest in Personalsachen: Nachdem im April bekannt wurde, dass Jean-Frédéric Dufour Zenith verlässt und neuer CEO von Rolex wird, gab der Jean-Claude Biver, Uhrenchef der LVMH-Gruppe, zu der die Marke seit 1999 gehört, im Mai den Namen des neuen Zenith-Geschäftsführers bekannt.
Seit Mai mit neuem Chef
Der Schweizer Aldo Magada trat am 1. Juli seinen Posten als neuer Präsident und CEO der Schweizer Manufaktur an. Seit 1984 ist Magada in der Uhrenbranche tätig. Er war unter anderem Produktionsleiter bei Piaget und Marketingchef bei Omega. Im Jahr 2000 ernannte Gucci ihn zum Präsidenten der Marke. Ab 2010 leitete er die Vertriebs- und Geschäftsentwicklung bei Breitling.
Welche Akzente der "Neue" setzen wird, bleibt noch abzuwarten, denn Dufour hat sehr große Fußstapfen hinterlassen. Man denke nur an den PR-Stunt mit dem Atmosphären-Sprung von Felix Baumgartner. Es ist jedenfalls anzunehmen, dass die Marke mit dem Stern anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens im kommenden Jahr ein Feuerwerk an neuen Modellen abbrennen wird.
Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, bringt Zenith - unter Federführung von Alexander Seidl, General Manager von Zenith Österreich - drei "austro-zentrierte" Sondereditionen auf den Markt.
Da wäre zunächst die "Captain Saalbach Classic 2014". Sie wurde für das von 21. bis 23. August stattfindende Oldtimer-Rennen Saalbach Classic 2014 erschaffen, bei der Zenith einer der Hauptsponsoren ist. Die mit der Nummer 1 bezifferte Uhr wird dem Sieger der Veranstaltung übergeben werden.
Ein Vulkan mit ein bisschen Fantasie
Die "El Primero 36'000 VpH Volcano" wiederum ist eine Sonderedition des Schnellschwingers El Primero 36'000 VpH aus Le Locle. Die Farbschattierungen eines ausbrechenden Vulkans standen bei der Farbgebung des Zifferblattes Pate - ein bisserl Fantasie braucht's eben auch beim Uhrendesign.
Die Dritte im Bunde der Österreich-Varianten ist eine Sonderedition des Erfolgsmodells El Primero Chronomaster Power Reserve, die "El Primero Chronomaster Power Reserve Terra". Der Zusatz "Terra" spielt auf die in Erdtönen - gold und braun - gehaltene Farbgebung des Zeitmessers an. (max, derStandard.at, 28.07.2014)