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Baby George kann gehen.

Foto: John Stillwell/PA Wire EPA/John Stillwell UK

Das offizielle Foto zum ersten Geburtstag zeigt ihn mit Latzhose und Seitenscheitel: Seine Königliche Hoheit Prinz George Alexander Louis von Cambridge, der Sohn von Prinz William und Kate. Mit ausgestreckten Armen läuft er ohne elterliche Hilfe.

Für einen Burschen, der heute seinen ersten Geburtstag feiert, wird ein Riesenrummel gemacht. Das ging schon vor seiner Geburt los, als im Juli vergangenen Jahres die Weltpresse in Paddington aufzog, um ja nicht den Moment zu verpassen, als die Herzogin von Cambridge zum Krankenhaus gefahren wurde.

Mission bei Staatsbesuch

Auch seine Taufe drei Monate nach seiner Geburt wurde zum Spektakel. Die Untertanen, in die Nationalflagge gehüllt, harrten vor dem Sankt-James-Palast aus, wo die Zeremonie stattfand. Seinen nächsten großen Auftritt hatte George, als er im April dieses Jahres gemeinsam mit seinen Eltern auf großer "Royal Tour" in Australien und Neuseeland war.

Fast drei Wochen lang dauerte der Staatsbesuch, und George hatte dabei eine Mission zu erfüllen: die Untertanen "down under" vom Wert der Monarchie zu überzeugen. Die Rechnung ging auf, denn Babys ziehen immer. Begierig sog die Öffentlichkeit jede Neuigkeit auf: Er sei "ein Dickerchen", verriet Kate, und habe während der Tour eine ganze Fettrolle zugelegt. Der Kleine kam so gut an, dass er sich bereits mit neun Monaten schon einen Beinamen verdienen konnte. In Anlehnung an seinen Namensgeber und englischen Nationalheiligen Sankt Georg, den Drachentöter, wird Klein-Georg jetzt der "Republican Slayer" genannt, der Schlächter des Republikanismus.

Spekulation um Royal Baby 2.0

Jetzt wird spekuliert, ob er demnächst ein Geschwisterchen bekommen wird. Die Buchmacher Ladbrokes und Coral haben angekündigt, dass sie keine weiteren Wetten darauf annehmen wollen.

Der Grund: Jessica Hay, eine ehemalige Schulfreundin von Kate und offenbar immer noch gut vernetzt, hatte in einem australischen Magazin verlauten lassen: "Kates engster Zirkel ist ganz aufgeregt über die Nachricht, dass sie schwanger ist." Worauf natürlich die offizielle Reaktion vom Kensington Palast lautete: "Wir kommentieren solche Gerüchte nicht." Wenn es um Spekulationen über die royale Familie geht, sollte man sich an den Grundsatz halten: Die, die etwas sagen, wissen nichts. Und die, die etwas wissen, sagen nichts. (Jochen Wittmann aus London, DER STANDARD, 22.7.2014)