Hausverwalter sind für die kaufmännische und wohnrechtliche Verwaltung von vermieteten Wohnhäusern, Wohnanlagen, Eigentumswohnungen und Gewerbeobjekten verantwortlich. Sie sorgen für die ordnungsgemäße Instandhaltung und Betreuung der Liegenschaften, veranlassen Sanierungen und Reparaturen und sorgen für eine reibungslose Erst- und Wiedervermietung einschließlich Übergabe und Mängelbehebung.

Außerdem verantworten sie die kaufmännische Verwaltung der betreuten Objekte einschließlich Vertragswesen, Mahnwesen, Abschluss von Versicherungen, Abrechnung der Betriebskosten sowie die Abfuhr von Steuern und Gebühren. Sie sind für die Organisation und Abhaltung von Eigentümer- und Mieterversammlungen zuständig.

Vertretung der Eigentümer

Hausverwalter vertreten die Eigentümer nach außen und können Rechtsanwälte oder Notare bestellen. Sie vertreten die Eigentümer vor Gericht und vor Behörden und können in allen mit der Liegenschaft zusammenhängenden Angelegenheiten Grundbuchsgesuche einbringen.

Meist verfügen Hausverwalter über eine kaufmännische Ausbildung, zumindest HAK, idealerweise ein kaufmännisches oder juristisches Studium. Die Absolvierung der Hausverwalterprüfung ist von Vorteil. Zusätzlich erforderlich sind einschlägige Berufserfahrung und Kenntnisse in den wichtigsten Rechtsmaterien, wie etwa MRG, WEG und WGG.

Serviceorientiert

An persönlichen Eigenschaften werden ein überdurchschnittlich hohes Maß an Kunden- und Serviceorientierung, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Eigenverantwortung erwartet.

Im Schnitt verdienen Hausverwalter mit bis zu 5 Jahren Berufserfahrung 33.300 Euro brutto pro Jahr. Nach 5 bis 10 Jahren steigt das Gehalt auf durchschnittlich 37.900 Euro. Die Gehälter der Teamleiter in der Hausverwaltung liegen im Schnitt bei 47.500 Euro brutto pro Jahr. (derStandard.at, 26.8.2014)