Aufmarsch der Novitäten am Pariser Autosalon: Vom smarten Kleinwagen bis zum Sportgerät wird einiges geboten. Teil eins unseres Rundgangs
Ansichtssache
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Andreas Stockinger
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Paris – Am Pariser Autosalon, historisch gesehen Ahnherr dieser Art von geballter Branchenselbstdarstellung, wird ersichtlich, wie sehr sich die Welt innerhalb nur einer Dekade gewandelt hat. Noch vor kurzem war die biennal veranstaltete "Mondial de l’Automobile" die wichtigste Herbstmesse, jeder musste dort präsent sein, entsprechend die Flut an neuen Fahrzeugen und appetitanregenden Showcars.
Der alte Glanz glitzert immer noch nach, inzwischen muss sich Paris aber im Herbstumfeld mit Moskau (August) und Los Angeles (November) um die Weltpremieren matchen.
Dezente Machtdemonstration
Insgesamt geht es der Autobranche blendend, die Branche setzt heuer laut Prognosen global über 72 Millionen Neuwagen ab (2013: 69,2 Mio., 2012: 66), davon entfallen auf China 17,6, die USA 16,5, die EU 11,8 (davon auf Deutschland als größter Markt 3,05), gefolgt von Japan (4,4), Brasilien (3,65), Russland (2,80 – sofern die Prognose hält) und Indien (2,58).
Paris wirft aber auch ein Licht auf die Verfasstheit der französischen Automobilkonfektionäre. Hatten die bisher die Heimmesse stets als Bühne für machtvoll-protzige Leistungsdemonstrationen genutzt (ähnlich wie die Deutschen die IAA), so scheint jetzt ein wenig die Luft raus. Als einzige echte Produktneuheit lanciert Renault den Espace, von PSA (Peugeot, Citroën) sind ausschließlich (Technologie-)Studien zu sehen, neue Autos? Fehlanzeige.
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