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Foto: AP / Lee Jin-man

"Ich fahre in die Berge", steht auf dem Zettel, der an einen Computermonitor im Büro geklebt ist. "Wenn ich am Montag nicht hier sein sollte, hier ist der 'Wilderness Trip Plan'." Daneben hängt ein Formular mit Namen und mit dem Ziel des Ausflugs. Mit diesem Foto werben die Alaska State Troopers derzeit auf ihrer Facebook-Seite bei Wanderern und Wintersportlern darum, Selfies von sich zu machen, bevor es in die Wildnis geht.

Auf dem "Wilderness Trip Plan" können Ausflügler in die Wildnis ihre Eckdaten eintragen: ihre Reiseroute, ihre Ausrüstung, nahestehende Personen, die etwas darüber wissen, und ab welchem Zeitpunkt man die Suche starten sollte, falls sie nicht zurückkehren. All diese Informationen sind für die Alaska State Troopers im Fall einer Suchaktion wichtig und können lebensrettend sein. Doch manchmal reichen sie nicht aus.

Hier können Fotos entscheidend sein, denn sie liefern weitere Anhaltspunkte für den Aufenthaltsort. Ein Schild im Hintergrund zum Beispiel kann ihn verraten oder eine Wegkreuzung. Auch die eigenen Ausrüstung bietet wertvolle Hinweise, wonach man suchen muss. Die Alaska State Troopers rufen deshalb Outdoor-Sportler dazu auf, möglichst viele Selfies von unterwegs zu machen und diese an eine vorab informierte Person zu schicken, die bei Überschreitung eines gewissen Zeitlimits die Behörden informiert – und rasch mit dem Fotomaterial versorgt. (saum, derStandard.at 20.01.2014)