Risikomanager prüfen und beurteilen Kreditanträge auf strategischer und operativer Ebene. Sie identifizieren und kalkulieren potentielle Risiken, untersuchen Verlustfälle, erarbeiten Risikoszenarien, steuern den Ansatz von Sicherheiten und der Risikovorsorge und sind innerhalb ihrer Funktion für Risikocontrolling und das Reporting zum Management zuständig. Sie arbeiten insbesondere mit dem Rechnungswesen und Controlling zusammen und beraten Führungskräfte in Fragen des Risikomanagements.

Von Risikomanagern wird in der Regel ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium sowie einschlägige Berufserfahrung im Risikomanagement erwartet. Ausgezeichnete EDV-Anwenderkenntnisse, insbesondere mit Data Mining (SAS) und Excel, sind für die Position ebenso Voraussetzung wie sehr gute Englischkenntnisse und ein gutes Verständnis des Bankgeschäfts hinsichtlich seiner Produkte, Strukturen und Prozesse.

Analytische Fähigkeiten

In persönlicher Hinsicht werden eine besondere Affinität zu Zahlen, hervorragende analytische Fähigkeiten, hohe Kommunikationsfähigkeit und vernetztes Denken erwartet. Die Position erfordert, die komplexen Inhalte des Risikomanagements innerhalb des Unternehmens zielgruppengerecht darzustellen und zu präsentieren.

Das Gehalt für Berufseinsteiger im Risikomanagement liegt im Schnitt bei 36.500 Euro brutto pro Jahr. Mit 5 bis 10 Berufsjahren liegt das durchschnittliche Gehalt bei 50.500 Euro. Risikomanager mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung erzielen durchschnittliche Einkommen von 63.200 Euro brutto pro Jahr. (Conrad Pramböck, derStandard.at, 26.2.2015)