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Ein spielender Bub in Timbuktu. Vor dreieinhalb Jahren wurde der Niederländer in der westafrikanischen Oasenstadt entführt.

Foto: AP/Blackwell

Paris - Ein französisches Sonderkommando hat in Mali einen Niederländer aus der Geiselhaft von Al-Kaida befreit. Knapp dreieinhalb Jahre nach seiner Entführung in Timbuktu sei der Mann am Montag in Sicherheit gebracht worden, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit.

Französische Soldaten hätten bei dem Einsatz zudem zwei Kämpfer des Al-Kaida-Ablegers in Nordafrika getötet sowie zwei weitere gefangengenommen. Dem niederländischen Außenministerium zufolge geht es dem befreiten Staatsbürger den den Umständen entsprechend gut. Seine Entführer hatten im November ein Video veröffentlicht, das ihn zusammen mit einer französischen Geisel zeigt. Der Franzose kam kurz darauf nach drei Jahren Geiselhaft im Austausch gegen vier Islamisten frei.

Frankreich geht seit Januar 2013 in seiner ehemaligen Kolonie Mali gegen Milizen vor, die mit Al-Kaida verbündet sind. Inzwischen macht das französische Militär mit einer 3000 Mann starken Truppe in fünf Ländern quer durch die Sahara Jagd auf Islamisten. Niederländische Soldaten sind im westafrikanischen Mali im Rahmen einer Friedensmission der Vereinten Nationen (UN) stationiert. (Reuters, 6.4.2015)