Wien - Österreichs Beitrag zur Entwicklung ärmerer Staaten ist erneut gesunken. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Entwicklungshilfe nur noch bei 0,26 Prozent der Wirtschaftsleistung, teilte die OECD am Mittwoch mit. 2013 waren es noch 0,28 Prozent gewesen. Die Alpenrepublik bleibt weiterhin sehr deutlich hinter dem UNO-Ziel von 0,7 Prozent für Entwicklungshilfe zurück.

Besonders bemängelt der Entwicklungsausschuss (DAC) der Wirtschaftsorganisation, dass die Ausgaben der Industriestaaten für die am wenigsten entwickelten Länder sinken. Der Trend trifft auch auf Österreich zu: Gab die Republik für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) mit solchen Staaten 2013 noch 41,5 Millionen Dollar aus, waren es laut Zahlen der OECD 2014 nur noch 31,5 Millionen. Bemängelt wird in einem neuen Bericht auch, dass Österreichs Beiträge für internationale Organisationen - die auch als Entwicklungshilfe zählen - gesunken sind. (APA, 8.4.2015)