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"Zwischen eineinhalb und drei Litern Wasser sollte man täglich trinken", sagt Pamela Rendi-Wagner vom Gesundheitsministerium.

Foto: APA/HERBERT P.OCZERET

Wien – Besonders in Ostösterreich macht die Hitzewelle vielen Menschen zu schaffen. Die Ernährung sollte den extremen Temperaturen angepasst werden, raten Ernährungsexperten. Sie empfehlen, viel zu trinken und beim Essen lieber mehrere kleinere Portionen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen seien bei diesem Wetter gefährdet.

"Zwischen eineinhalb und drei Litern Wasser sollte man täglich trinken. Ungezuckerte Früchte- und Kräutertees sind ebenfalls geeignet. Außerdem sollte man unbedingt schon vor dem Durst trinken und nicht erst, wenn man ihn schon spürt", empfiehlt Pamela Rendi-Wagner vom Gesundheitsministerium.

Auf eine ausreichende Trinkmenge sollten vor allem ältere Menschen achten, da sie bereits an normalen Tagen zu wenig trinken und ohnehin anfälliger für Kreislaufprobleme seien. Auch Eltern müssen besonders achtgeben, wie viel Flüssigkeit ihre Kinder zu sich nehmen, betont die Wiener Diätologin Annika Stiel.

Mediterrane Küche

Bei starker Hitze ungeeignet sind koffeinhaltige und alkoholische Getränke, da sie dem Körper Wasser entziehen. "Idealerweise haben die Getränke Zimmertemperatur. Kalte Getränke sollte man nicht trinken, da der Körper dabei viel mehr Energie verbraucht. Er muss die Flüssigkeit zuerst erwärmen und produziert dabei wieder mehr Körperwärme", sagte Stiel.

Beim Essen gilt es, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen, anstelle von wenigen großen. Die Speisen sollten nicht zu fett und schwer sein – statt Fleisch lieber einen Salat. Stiel empfiehlt, sich an der mediterranen Küche zu orientieren und die warme Mahlzeit von Mittag auf den Abend zu verlegen.

Bei der Wahl der Nahrungsmittel sollte auf Obst und Gemüse gebaut werden. Wassermelonen, Ananas, Tomaten und Gurken sind laut Stiel leicht bekömmlich und enthalten den wichtigen Mineralstoff Kalium, den der Körper beim Schwitzen verliert. Beim scharfen Essen teilten sich die Meinungen. "Schärfe begünstigt das Schwitzen und das sollte man bei Hitze vermeiden", sagt Rendi-Wagner. Stiel sieht hingegen kein Problem darin, dass bei Hitze scharf gegessen wird, dies kenne man auch aus anderen Kulturen. (APA, 11.8.2015)