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Das Grand Staircase-Escalante National Monument in Utah ist bekannt für große Fossilien-Funde.

Weltweit lässt "Jurassic World", die Fortsetzung des Saurier-Filmklassikers "Jurassic Park", die Kinokassen klingeln. Und mit der sogenannten Paleo-Diät, einem etwas seltsamen Menüvorschlag, der sich am vermuteten Speiseplan der Altsteinzeit orientiert, erklären Ernährungsberater die Küche dieser Zeit zum Trend. Findige Marketingmenschen im Luxusresort Amangiri in Utah nahmen das nun zum Anlass, Hausgäste in die Steinzeit zu entführen, denn ganz in der Nähe des Hauses stoßen Forscher wie der Paläontologe Dr. Alan Titus regelmäßig auf einzigartige Dinosaurier-Fossilien. Seit kurzem lassen sie Gäste des Amangiri exklusiv an ihrer Arbeit teilhaben.

Neuer Tyrannosaurus-Fund

Canyons und Felsformationen machen die Region zu einer der dramatischsten Naturlandschaften der USA. Die als Kaiparowits-Plateau bezeichnete Hochebene im Naturschutzgebiet Grand Staircase-Escalante National Monument gilt vor allem für Saurier-Forscher als Fundgrube. Erst im Sommer 2014 entdeckte Titus bei einem Spaziergang den Schädel und Zehenknochen eines Tyrannosaurus. Die heute wüstenartige Region war vor 75 Millionen Jahren ein Feuchtwald mit gigantischer Artenvielfalt.

In Zusammenarbeit mit den Naturkunde-Museen in Denver und Utah gruben Titus und seine Kollegen in 15 Jahren Zehntausende Fossilien aus. Neben 21 neuen Dinosaurier-Spezies fanden sie auch die Überreste riesiger Alligatoren und Säugetiere. Oft sind die Fossilien so gut konserviert, dass sich bei versteinerten Pflanzen sogar gut erhaltene Blätter erkennen lassen.

Selber schürfen mit Dr. Titus

Bei den angebotenen Exkursionen erzählt Dr. Titus von seiner Arbeit und seinen Funden – wie dem Schädel des etwa 76 Millionen Jahre alten Pflanzenfressers "Nasutoceratops titusi", der nach ihm benannt wurde. Wer selbst aktiv werden möchte, kann an einer der Ausgrabungsstätten mitarbeiten. An der Seite der Forscher klopfen die Gäste Fossilien aus dem Gestein und können zu eventuellen Funden gleich die Experten befragen. (red, 18.8.2015)